Kaufentscheidungen zu treffen, kann schwierig sein und wirtschaftlich unsichere Zeiten verstärken diesen Umstand zusätzlich. Wenn von vornherein nicht so viel Geld übrig ist, liegt in der Regel auch die Hemmschwelle höher, es auszugeben. Das macht sich nicht nur durch geringere Umsätze für Händler:innen bemerkbar, sondern zeigt sich ebenso am Shopping-Verhalten der User:innen. 

Bevor auf „Kaufen“ geklickt wird, wird lieber doch auf den nächstmöglichen Sale gewartet oder noch einmal bei der Konkurrenz nach günstigeren Preisen geschaut. Generell investieren Kaufinteressenten mehr Zeit in das Vergleichen von Preisen und Produkten, um wirklich sichergehen zu können, dass sie auch die richtige Kaufentscheidung treffen. Liefert die Recherche unzureichende oder unklare Informationen, sehen Website-Besucher:innen vom Kauf ab. Händler:innen sollten sich der Unsicherheiten ihrer potenziellen Kund:innen also bewusst sein und auf diese eingehen können – aber wie?

Wie können Retailer:innen flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren? 

Informationsmangel kann potenzielle Kund:innen abschrecken und zu Absprung-Punkten in der Customer Journey führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, hochwertigen Content zu produzieren, der das Informationsbedürfnis der Kaufinteressenten berücksichtigt und sie zusichernd durch den Entscheidungsprozess führt. Außerdem gilt es zu beachten, dass Menschen verschiedene Plattformen und Kanäle nutzen, um nach Informationen zu suchen. 

Entsprechend ist es unerlässlich, dass die bereitgestellten Inhalte relevant sind und die Kund:innen mit den von ihnen gesuchten Informationen versorgen. Zusätzlich sollten die Inhalte konsistent und einheitlich auf allen Kanälen präsentiert werden, um ein nahtloses Kundenerlebnis zu gewährleisten. Grundlage dafür sind eine Menge Daten, die Rückschlüsse auf Bedürfnisse und Kaufverhalten zulassen. Denn diese müssen dann über ein geeignetes CMS nur noch ausgewertet und in zielführenden Content umgewandelt werden.

Welches CMS ist das richtige?

Wer flexibel auf sich änderndes Kundenverhalten und die Dynamik des modernen Marktes reagieren will, braucht eine Infrastruktur, die genau das ermöglicht. Im Idealfall mit einem System, das nicht nur plattformübergreifend Content veröffentlichen kann, sondern sich auch in die Website- und Sales-Analytics integrieren lässt. Dort kann es die Performance verschiedener Marketing-Kampagnen tracken (Stichwort „datengetriebenes Marketing“). 

Marketing-Teams sollten dazu in der Kommunikation im gesamten Unternehmen integriert sein: Informationen müssen von der Sales-Abteilung, dem Kundenservice und den Backend-Analytics an das Marketing fließen und umgekehrt. Nur so können wertvolle Daten ausgewertet werden und das Team kann jederzeit proaktiv auf Veränderungen reagieren. Dazu ist allerdings ein hohes Maß an Flexibilität in Bezug auf Funktionsweise und -umfang der eingesetzten Software nötig.

Zentralisierte Systeme können die Kampagnensteuerung vereinfachen

Während traditionelle (monolithische) Content-Management-Systeme für statische Marketing-Kampagnen ausreichen, kommen sie in Sachen Flexibilität schnell an ihre Grenzen. Das zeigen auch die Erwartungen, die Unternehmen und Nutzer:innen an CMS haben. So versuchen einige Unternehmen beispielsweise, durch die gleichzeitige Nutzung mehrerer monolithischer CMS die mangelnde Flexibilität und die fehlenden Funktionen auszugleichen. Dieser Umgang ist allerdings sehr ineffizient und unübersichtlich.

Bevorzugterweise sollten sich Verantwortliche also nach zentralisierten Lösungen wie Headless-CMS umschauen, die sich dank ihres Aufbaus unkomplizierter mit weiteren Tools skalieren und individualisieren lassen. KI-gestützte Tools zur Produktion und Personalisierung von Content lassen sich hier zusätzlich schnell und unkompliziert integrieren, ebenso wie Datenanalyse-Software und Tools für die Content-Distribution. Die unkomplizierte Erweiterbarkeit von Headless-CMS macht sie zukunftssicher und auf sich ändernde Anforderungen und Technologien anpassbar.

Fazit: Den Anschluss nicht verlieren

Die Marketing-Technologie hat sich so weit entwickelt, dass Unternehmen mit dem richtigen System kein ganzes Team von ‚Power-User:innen‘ mit tiefgreifender technischer Expertise benötigen, um Kampagnen zu erstellen und auszuführen. Dennoch ist es unerlässlich, dass die Marketing-Teams sich als Einheit ständig weiterentwickeln, um Chancen zu nutzen, die Technologie und datengetriebenes Marketing bieten. 

Statische, vorab festgelegte Top-Down-Strategien werden in Zukunft tendenziell unbedeutender – unabhängig davon, ob das Handelsklima von wirtschaftlichen Krisen geprägt ist oder nicht. Doch gerade in Krisenzeiten ist es umso wichtiger, Unsicherheiten von potenziellen Kund:innen zu verstehen. Wer User:innen auf jedem Schritt der Customer Journey mit den passenden Inhalten und Informationen begleitet, gewinnt nicht nur neue Kund:innen, sondern stärkt die Kundenbindung und das Vertrauen langfristig.


Sascha Plöbst | Storyblok

Über den Autor

Sascha Plöbst ist Storyblok’s VP of Sales und verbreitet in dieser Position die beste Content-Experience-Architektur in Unternehmen weltweit. Er leitet die SDR-, BDR-, AE- sowie CSM-Teams und hilft Kund:innen, die Vorteile von Storyblok zu entdecken.

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