Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Lidl ist im Fußballfieber und nutzt die EM für Werbezwecke
  • Die Klingel-Insolvenz ruft die Staatsanwaltschaft auf den Plan
  • Nike entlässt Hunderte Angestellte

 

Die anstehende Fußball-Europameisterschaft wird von vielen Fans heiß erwartet. Lidl nutzt das sportliche Großereignis, das im Juni startet, um für sich zu werben und der hauseigenen Einkaufs-App einen vermutlich gehörigen Schub zu verleihen: Als offizieller Partner der UEFA EURO 2024 verlost die Discounterkette exklusiv 10.000 Fußballtickets – wer ein begehrtes Ticket ergattern möchte, muss die „Lidl Plus“-App des Unternehmens nutzen.

„Vom 22. April bis 26. Mai erhalten registrierte App-Nutzer täglich ab einem Einkaufswert von zehn Euro jeweils ein Gewinnspiel-Los zum Einlösen“, erklärt das Unternehmen in der entsprechenden Ankündigung. Kundinnen und Kunden haben auf diesem Weg die Möglichkeit, je nach Einkaufswert jeden Tag mehrere Lose über die App einzusenden. So erhalten sie die Chance auf zwei Tickets für die EM-Fußballspiele der Vor- sowie K.o.-Runde.

Neben der eigentlichen Verlosung der Fußball-Tickets wird Lidl rund um die EM über verschiedene Kanäle hinweg auch eine umfassende Marketing-Kampagne veranstalten. Unter dem Slogan „Offizieller Partner deines Lebens“ wird sich der Discounter eigenen Aussagen zufolge als „täglichen Begleiter in allen Lebenslagen“ präsentieren.

Die Insolvenz von Klingel ruft die Staatsanwaltschaft auf den Plan

Nach der Insolvenz des baden-württembergischen Versandhändlers Klingel beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft Mannheim näher mit dem Fall. Am vergangenen Freitag bestätigte eine Sprecherin der Behörde, dass „in Zusammenhang mit Wirtschaftsstrafsachen“ ein Verfahren aufgenommen wurde, heißt es in einer dpa-Meldung bei Fashion United. Ermittelt werde aufgrund möglicher Insolvenzdelikte. Nähere Details zu konkreten Vorwürfen oder der Zahl potenziell Verdächtiger gebe es bis dato nicht.

Ende Januar 2024 sah sich Klingel aufgrund der Insolvenz gezwungen, den eigenen Betrieb einzustellen. Dem Unternehmen, das insbesondere im Modebereich aktiv war, war es zuvor nicht gelungen, einen Investor zu finden. Mehr als 1.300 verbliebene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren von dem Schritt betroffen. Sie waren bereits im August vergangenen Jahres über das Aus informiert worden.

Nike streicht Hunderte Stellen in den USA

An seinem Hauptsitz im US-Bundesstaat Oregon wird der Sportausrüster Nike Personalkürzungen vornehmen: Insgesamt 740 Stellen seien betroffen – sie sollen „im Rahmen eines mehrjährigen Kostensenkungsplans bis Ende Juni“ gestrichen werden. Nach Angaben von Michele Adams, Vice President of People Solutions, handele es sich um eine „zweite Phase“ einer umfassenderen Strategie zur Verkleinerung der Belegschaft.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Unternehmenschef John Donahoe angekündigt, die Zahl der Mitarbeitenden weltweit um rund zwei Prozent einzukürzen. Mit Blick auf die Kosten sollen zwei Milliarden US-Dollar in einem Zeitraum von drei Jahren eingespart werden. Erste Entlassungen hatte es im Februar gegeben, heißt es bei Fashion United.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com