Guten Morgen! 
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Mehr als 300.000 Opfer von Fake-Shops
  • Shein investiert in Nachhaltigkeit
  • Kündigungswelle bei Dyson

Eigentlich sollte man annehmen, dass mit der zunehmenden Verlagerung des Einzelhandels in die digitale Welt auch die Wachsamkeit von Verbraucher:innen steigt. Doch wie der Finanzguru-Fake-Shop-Report 2024 jetzt offenbart, fielen im vergangenen Jahr dennoch rund 301.000 Deutsche auf betrügerische Online-Shops herein. Wie T-Online unter Berufung auf den Report der Finanz-App und des Cybersicherheitsunternehmens Lexmentis berichtet, soll sich der Sachschaden auf über 94 Millionen Euro belaufen.

Bemessen wurden hierbei lediglich Betrügereien mit Überweisung per Vorkasse oder per Rechnung. Betrachtet man darüber hinaus noch Maschen wie den Enkeltrick oder Kreditkartenbetrug, liegt die echte Zahl vermutlich deutlich höher. 

Die häufigsten Zubringer zu Fake-Shops seien Anzeigen im Bereich Social Media oder auch auf Google. Die stärksten Produktkategorien sollen 2023 Brennholz, Kinderwagen, Fahrräder sowie Markenkleidung gewesen sein. Opfer werden zwar weiterhin angehalten, den Betrug bei der Polizei anzuzeigen, die Chancen, das Geld zurückzubekommen, sind jedoch gering. Einzig Kund:innen der Deutschen Bank haben mit rund 41 Prozent Rückzahlungsquote verhältnismäßig gute Chancen.

Shein investiert Viertelmilliarde Euro in Nachhaltigkeit

Der aus Singapur stammende Fast-Fashion-Anbieter erhöht seine Bestrebungen nachhaltiger zu werden jetzt mit einem Investment von 250 Millionen Euro. Wie das Manager Magazin schreibt, sollen 200 Millionen davon als Startkapital eines Kreislaufwirtschaftsfonds dienen. Mithilfe von diesem sollen in den kommenden fünf Jahren Projekte für eine nachhaltige Modeindustrie innerhalb der EU und Großbritannien gestärkt werden.

Mit den übrigen 50 Millionen Euro werden zudem nachhaltige Marken, Designer und Kunsthandwerke gefördert. Die Bestärkung dieser soll auch helfen, das Angebot auf dem hiesigen Shein Marketplace zu erweitern. Um zudem die Luftfrachtkosten sowie -emissionen des hohen Warenversands aus Asien zu senken, wird derzeit eruiert, inwiefern Produktionsstandorte innerhalb der EU oder Großbritanniens eine Option sind. 

Massenentlassungen beim Staubsauger-Experten Dyson 

Die angespannte wirtschaftliche Situation trifft jetzt auch den britischen Haushalts-Elektronik-Hersteller Dyson. Das Unternehmen plant die Entlassung eines Viertels seiner Mitarbeitenden im Heimatland. Von den 3.500 Angestellten sollen dabei bis zu 1.000 betroffen sein, wie es bei N-tv dazu heißt. Weltweit zählt das Unternehmen 14.000 Mitarbeitende.

Mutmaßungen zufolge sollen die Entlassungen Personen auf allen Unternehmensebenen treffen. Dennoch hält Dyson am Standort fest: Forschung und Produktentwicklung sollen weiterhin hauptsächlich in Großbritannien stattfinden.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com