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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Nicht mobil optimierte Seiten landen nicht in der Google-Suche
  • Bayern zahlt über 100 Millionen Euro Hochwasserhilfe
  • Störungen bei ChatGPT 

 

Wer in Googles Suchergebnissen auch künftig auftauchen will und seine Webseite noch nicht so umgestaltet hat, dass sie auf Smartphones und Tablets dargestellt werden kann, muss sich sputen. Ab Juli wird der Suchmaschinenriese sämtliche nicht mobil optimierten Seiten aus dem Suchindex werfen, meldet t3n

Es handelt sich um den letzten Schritt in der Umsetzung seiner Mobile-First-Strategie. Damit Websites in der Google-Suche gelistet werden können, schaut immer mal wieder ein Bot auf diesen vorbei und scannt die Inhalte. Bei dem sogenannten Crawling wurde bislang noch ein Desktop-Bot eingesetzt, künftig soll dies nur noch der mobile Google-Bot übernehmen. Nach dem 5. Juli werden die Seiten ausschließlich mit dem Smartphone-Bot gecrawlt. „Wenn der Inhalt Ihrer Website mit einem mobilen Gerät überhaupt nicht zugänglich ist, wird sie nicht mehr indiziert werden können“, schreiben die Google-Entwickler:innen in der entsprechenden Ankündigung. 

Laut Google müssen die meisten Websites aber nichts tun, denn schon jetzt crawlt und indexiert Google fast alle Websites mit einem Smartphone-Crawler. Der Anteil der nicht mobil zugänglichen Seiten sei in den letzten Jahren gesunken, heißt es weiter.  Durch die Umstellung von Desktop zu Mobile will Google einerseits die eigenen Systeme vereinfachen und andererseits auch Websites die Behebung von Problemen im Zusammenhang mit Gerätetypen erleichtern.

Hochwasser: Bayern will Millionenhilfen zahlen

Die Schäden durch das Hochwasser nach massivem Starkregen im Süden Deutschlands lassen sich noch nicht in Gänze beziffern. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht aber bereits von einem „überdurchschnittlich großen Schadenereignis“ aus. „Die Bilder aus Bayern und Baden-Württemberg lassen Schlimmes erahnen. Unsere Unternehmen erreichen schon jetzt viele Schadenmeldungen“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Eine Prognose können wir erst geben, wenn die Pegel überall gesunken sind.“  

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder kündigte finanzielle Unterstützung für Betroffene an. Man wolle „hundert Millionen plus X“ bereitstellen, berichtet der Spiegel. Söder bekräftigte dabei auch seine Forderung nach einer „Pflichtversicherung für Elementarschäden“. Eine solche lehnt der GDV jedoch ab: „Eine Versicherung allein ist keine Lösung. Dabei bleiben staatlicher und individueller Hochwasserschutz auf der Strecke“, argumentiert Asmussen. Stattdessen müsse man in Präventionsmaßnahmen investieren.

Mehrere Störungen bei ChatGPT

Der inzwischen sehr beliebte KI-Textgenerator ChatGPT fiel zunächst am Montag und anschließend auch am Dienstag für mehrere Stunden aus. Eigentlich sollte die Störung behoben sein, doch das Tool läuft weiterhin instabil. Der Betreiber OpenAI sprach von einer „major outage“ (zu Deutsch: einem „schweren Ausfall“), so Heise. Die Störung betraf sämtliche Nutzer:innen, unabhängig vom jeweiligen Abonnement. 

Damit man das Tool im Browser wieder normal nutzen könne, wird ein „Hard Refresh“ empfohlen. Dieser könne per Tastenkombination im Browser durchgeführt werden, für Windows- und Linux-PCs mit Strg+F5, bei Mac ist es die Kombination Strg+Feststelltaste+R (Chrome, Firefox) bzw. Strg+Option+R (Safari). Warum es zu den Ausfällen gekommen ist, erklärte OpenAI bislang nicht.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com