Rund zweieinhalb Jahre nach dem Start des ersten Fire TV Sticks bringt Amazon die zweite Version des Streaming-Geräts auf den Markt. Einige Hardware-Bestandteile wurden hierbei grundlegend überarbeitet – doch manches blieb auch unangetastet. Wir geben einen Überblick.

Lady mit Fire TV Stick 2

© Amazon - Screenshot

Am Mittwoch, dem 20. April, beginnt Amazon offiziell mit dem Verkauf der zweiten Generation seines Fire TV Sticks. Doch was haben Kunden von diesem technischen Gerät zu erwarten, das vor allem für das Streaming von Videos gedacht ist? Genau mit dieser Frage haben sich verschiedene Medien auseinandergesetzt, die den Fire TV Stick 2 bereits im Vorhinein testen konnten – und zu einem tendenziell positiven Urteil kommen.

Alexa im Fire TV Stick

Zunächst zu den technischen Daten: Amazon hat natürlich die Hardware im Vergleich zur ersten Generation verbessert und kann nun unter anderem mit einem Quad-Core-Prozessor punkten. Der erste Fire TV Stick, der vor rund zweieinhalb Jahren auf den Markt gekommen ist, hatte „lediglich“ einen Dual-Core-Prozessor integriert. Auch die Bluetooth-Verbindung wurde verbessert, wodurch der Akku geschont werden soll, wie Giga schreibt. Dafür bleibt der Arbeitsspeicher mit einem Gigabyte jedoch unverändert.

Auch die Tastenbelegung blieb von Amazon unangetastet. Dementsprechend befindet sich auch hier wieder eine Taste zur Aktivierung des Mikrofons, die mittlerweile wichtige und praktischer denn je ist, denn Amazon hat seine digitale Sprachassistentin Alexa integriert. So kann nun auch über den Fire TV Stick mit Alexa interagiert werden, ohne dass hierfür ein Echo-Lautsprecher notwendig ist. Hinzu kommt, dass Alexa nun auch beispielsweise bei Netflix nach einer Serie beziehungsweise einem Film suchen kann, wie Golem berichtet. Bei der Beliebtheit des Streaming-Portals ein nicht unerheblicher Vorteil.

Fire TV Stick macht großen Streaming-Bruder überflüssig

Der neue Fire TV Stick soll insgesamt deutlich leistungsfähiger als sein Vorgänger sein. Dafür fehlen eine 4K-Auflösung und HDR-Unterstützung, und auch mit der neuen Nutzeroberfläche zeigt sich Golem nur bedingt zufrieden, denn diese soll sich stark an der Netflix-App orientieren. Dabei leidet wohl ein wenig die Übersicht, da zum Beispiel Prime-Kennzeichen fehlen, sodass Kunden des Premium-Dienstes nicht sofort erkennen können, ob der jeweilige Film in ihrem Paket enthalten ist.

Der zweite Fire TV Stick wird zum Start rund 40 Euro kosten und soll dann auch bei Media Markt und Saturn erhältlich sein. Der größere Fire TV wird durch die neue Stick-Generation weitgehend obsolet, da beide Geräte bis auf einen erweiterbaren Speicherplatz sowie 4K-Streaming nahezu identische Leistungsfaktoren vorweisen. Vor allem diejenigen, die noch gar kein Streaming-Gerät von Amazon besitzen, könnte die zweite Fire-TV-Stick-Generation durchaus überzeugen.