Drohnen von Amazon sollen auch in Europa häufiger zum Einsatz kommen.

Künftig will Amazon noch mehr Kundinnen und Kunden mit hauseigenen Drohnen beliefern: Der Konzern hat angekündigt, die Zustellung mit den motorisierten Fluggeräten entsprechend auf weitere Standorte in den USA, aber auch in Europa auszuweiten. Ab Ende 2024 wird die Lieferoption nicht nur für einen weiteren – und damit dritten – Standort in den Vereinigten Staaten, sondern auch für den italienischen und britischen Markt verfügbar sein.

Städte bleiben noch geheim 

Welche Städte dann konkret mit dem Drohnen-Programm „Prime Air“ beliefert werden, das hat Amazon allerdings noch nicht preisgegeben. Diese Information will der Konzern erst in den kommenden Monaten verraten.

„Die neuen Standorte ergänzen unsere bestehenden Drohnen-Lieferaktivitäten in den USA, wo wir seit fast einem Jahr Drohnen einsetzen, um Pakete mit einem Gewicht von bis zu fünf Pfund innerhalb einer Stunde oder weniger sicher zustellen“, schreibt der Konzern in einer Erklärung. Im Rahmen der Expansion liegt der Fokus weiterhin auf einer schnellen, insbesondere auch taggleichen Lieferung mithilfe der kleinen Flugobjekte.

Darüber hinaus verweist Amazon auf eine enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Regulierungsbehörden und Gemeinden in den USA, in der EU sowie konkret in Italien und Großbritannien, um die Entwicklung des Drohnen-Programms voranzutreiben. „Wir haben die Technologie verfeinert und bauen jetzt die richtige Infrastruktur auf, um sicherzustellen, dass der Dienst für unsere Kunden den größtmöglichen Komfort bietet“, so der Konzern weiter.

Drohne in neuem Look

Neben der Ausweitung der Drohnen-Zustellung auf neue Regionen verkündete Amazon zudem eine Überarbeitung seines Drohnen-Designs. Die sogenannte MK30-Drohne sei nicht nur kleiner und leichter, sondern auch leiser als bisherige Modelle. 

Auf Basis der Anpassungen sei sie nun in der Lage, doppelt so weit zu fliegen wie frühere Drohnen aus dem Prime-Air-Programm, sodass der Lieferradius erhöht ist und ein größerer Kundenkreis beliefert werden könne. Auch leichter Regen, Hitze und Kälte bereiten ihr demnach keine Probleme.

Der Konzern verfolge nach eigenen Aussagen eine „Konstruktionsphilosophie“, die höchste Standards, gerade auch in puncto Sicherheit, verfolge. Ein autonomes Agieren der Drohne wird indes durch die sogenannte „Sense-and-Avoid-Technologie“ möglich, durch welche das Gerät Hindernisse, wie etwa Kräne oder Bäume, erkennen und selbstständig umgehen kann. 

„Wir entwickeln Drohnen, die tausende Male fliegen und jährlich Millionen von Paketen für Kunden ausliefern können. [...] Wir konzentrieren uns darauf, die ultraschnelle Drohnenzustellung für so viele Amazon-Kunden zu ermöglichen, wie es unsere Technologie sicher zulässt. Schon bald werden wir von neuen Städten, Ländern und Kontinenten aus in die Luft gehen“, verspricht Amazon weiter.

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