Amazon hat Hand an sein StartUp-Programm Launchpad gelegt: Bisher wurden in dieser Rubrik die verschiedensten Produkte von Jungunternehmen ins Rampenlicht gestellt und verkauft. Nun wurde das Portal um eine eigene Kategorie nur für „Kickstarter“-Projekte erweitert.

Die Idee hinter dem Launchpad-Programm aus dem Hause Amazon ist eigentlich ganz einfach: Amazon stellt seine Bekanntheit, seine Reichweite und seine gigantischen Ressourcen zur Verfügung. Allein der Verkauf über die Launchpad-Rubrik, in der sich viele innovative Produkte junger Unternehmen finden lassen, dürfte für viele StartUps äußerst attraktiv sein. Hinzu kommen natürlich die Möglichkeiten im Bereich Infrastruktur, Marketing bzw. Werbung sowie Beziehungen zu Anlegern, Inkubatoren oder weiteren potenziellen Unterstützern. Im Gegenzug erhält Amazon von den StartUps eine „inkrementelle Gebühr“ von fünf Prozent.

Amazon Launchpad präsentiert über 300 Kickstarter-Produkte

Nun hat Amazon eine Neuerung im Launchpad-Programm vorgestellt: Der Konzern hat nämlich eine Kategorie bzw. einen eigenen Shop für jene Projekte eingerichtet, die über die namhafte Crowdfunding-Plattform „Kickstarter“ finanziert wurden. Zum Start stehen in der sogenannten „Kickstarter Collection“ mehr als 300 Kickstarter-Produkte zum Kauf bereit – vorerst allerdings nur in den USA.

Als Beispiele hat Amazon in einer offiziellen Mitteilung vier der Kickstarter-StartUps herausgepinkt: So bietet Piper ein Computer-Kit zum Selbstzusammenbauen, Zivix eine smarte Gitarre mit App-Funktionen, Prynt einen Instant Fotodrucker für Apples iPhone und MudWatt ein Experimentier-Set, das zeigt, wie aus Dreck Energie gewonnen werden kann.

Mit der Kickstarter-Kategorie sollen StartUps neue Wege eröffnet werden

„Bei Amazon arbeiten wir hart daran, die größtmögliche Auswahl an Produkten zu bieten, damit Kunden alles finden, was sie online kaufen wollen. Die Zusammenarbeit mit Kickstarter ist eine großartige Möglichkeit für uns, direkt von den Kunden zu hören, für welche Produkte sie sich interessieren, da sie tatsächlich die Macht haben, diese Produkte zum Leben zu erwecken“, kommentiert Jim Adkins, Vice President von Amazon. „Wir haben das Amazon Launchpad-Programm vor einem Jahr gestartet, um Kreative, Erfinder und StartUps unter die Arme zu greifen.“ Man wolle es StartUps ermöglichen, Abermillionen Kunden zu erreichen, Herausforderungen zu überwinden und ihre Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Auch Kickstarter selbst zeigt sich über die Kooperation erfreut. CEO und Mitbegründerin Yancey Strickler sagt: „Wir sind begeistert durch de Zusammenarbeit mit Amazon Launchpad einen neuen Weg für Projekte zu schaffen, entdeckt, erfahren und geliebt zu werden.“

Wann und ob die Kickstarter-Kategorie auch in das deutsche Amazon Launchpad-Programm aufgenommen wird, steht noch aus.