Die Kosteneinsparungen von Amazon haben nun wohl auch Auswirkungen auf die hauseigenen Marken.
Amazon ist offenbar dabei, das Sortiment an Eigenmarken deutlich einzudampfen. Mehrere private Labels aus dem Bereich Bekleidung sollen dem Rotstift zum Opfer fallen, schreibt Reuters Online und stützt sich dabei auf Aussagen von Personen, die mit der Sache vertraut seien. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal berichtet.
27 von 30 Marken sollen gestrichen werden
Von den 30 hauseigenen Bekleidungsmarken sollen demnach nur noch drei fortgeführt werden: Amazon Aware, Amazon Essentials und Amazon Collection. Der Schritt sei einerseits eine Maßnahme, um die Kosten des Konzerns weiter zu senken, und gilt andererseits als Vorbereitung auf die erwartete kartellrechtliche Prüfung, der sich Amazon wohl stellen werden muss.
Laut den Berichten könnte die Reduktion der Eigenmarken eine Art Zugeständnis an die US-amerikanische Bundesbehörde FTC (Federal Trade Commission) sein, die sich die Prozesse im Hause Amazon mit Blick auf mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht derzeit genauer anschaut. Brancheninsider gehen davon aus, dass die Behörde in den kommenden Wochen eine umfassende Klage gegen den Konzern einreichen wird.
Amazon spricht von Anpassung an Kundenwünsche
Amazon selbst habe in einer Stellungnahme lediglich auf die stetige Optimierung des Kundenerlebnisses verwiesen: „Wenn es Produkte gibt, die bei den Kunden keinen Anklang finden, werden wir diese Artikel abschaffen und nach anderen Möglichkeiten suchen, um ihre Bedürfnisse besser zu erfüllen“, ließ der Vizepräsident von Amazons Eigenmarkensparte Matt Taddy gegenüber Reuters verlauten.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
AMA MACHT WAS ES WILL
Ihre Antwort schreiben