Amazon bietet trendfokussierten Shoppern nun auch Influencer-Kollektionen – aber nur für jeweils begrenzte Zeit. 

Influencer erobern seit Längerem mit mehr oder weniger Erfolg die Medien- und Marketing-Branche. Jetzt setzt auch Amazon auf den Trend und will mithilfe der jungen Meinungsmacher seine Mode-Verkäufe ankurbeln. Der Online-Händler hat dafür einen eigenen Bereich geschaffen: „The Drop“.

Influencer-Kollektionen nur für 30 Stunden

Bekannte Influencer aus aller Welt sollen dort ihre Mode-Kollektionen präsentieren, Nutzer die trendigen Teile dann kaufen – und zwar schnell. Denn die Kollektionen stehen nur 30 Stunden zur Verfügung, danach müssen die Stücke extra bestellt und einzeln angefertigt werden, Lieferzeit: mehrere Wochen. Der passende Werbespruch dazu: „Gab’s noch nie...vielleicht nie wieder“. Exklusivität soll zum Spontankauf verführen. Die Mode-Interessierten können sich auch Benachrichtigungen über neue Kollektionen schicken lassen. Alle paar Wochen soll es neue Sortimente geben. 

Dazu verweist Amazon auch noch auf sein „normales“ Mode-Sortiment: „Die Basics dienen als Grundlage für jede Art von Look und lassen sich perfekt mit den neuesten Kollektionen kombinieren. Sie sind immer erhältlich - du kannst sie also jederzeit kaufen.“ So verknüpft das Unternehmen geschickt sein Standard-Mode-Repertoire mit den exklusiven Angeboten der Influencer. 

Auch deutsche Influencerin soll eigene Designs zeigen

Laut OnlineMarketingRockstars sollen unter anderem die Influencerinnen Paola Alberdi, Patricia Bright, Sierra Furtado, Emi Suzuki und die Deutsche Leonie Hanne dabei sein. Hanne gilt als eine der wichtigsten deutschen Fashion-Influencer. Alle haben zwischen ein bis zwei Millionen Follower auf Instagram – große potenzielle Käufergruppen, auf die Amazon abzielt. 

Amazon versucht so, die weibliche „Generation Instagram“ zum Shoppen zu verführen, meint OnlineMarketingRockstars. Bisher würden die Nutzer bei Amazon eher nach bestimmten Sachen suchen – Bedarf zu wecken und Begehrlichkeiten zu schaffen, gelänge dem Unternehmen bisher eher weniger. Das soll sich nun mit „The Drop“ ändern.