Guten Morgen! Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick.

CDU plant Steuerreform

Die CDU will eine Steuerreform vorantreiben. Eine wesentliche Forderung: Menschen, die bereits sehr viel verdienen, sollen nicht länger den Spitzensteuersatz zahlen müssen. Der Betrag, ab dem der höchste Steuersatz fällig wird, soll deshalb angehoben werden. „Es kann nicht sein, dass jemand, der etwas mehr als einen durchschnittlichen Lohn verdient, wie ein Spitzenverdiener zur Kasse gebeten wird“, erklärte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann der Rheinischen Post, wie u. a. die Wirtschaftswoche berichtet. Der Spitzensteuersatz soll nach den Vorschlägen der Oppositionspartei erst ab 80.000 Euro oder mehr greifen. Im Durchschnitt verdienen deutsche Arbeitnehmer:innen laut Statistischem Bundesamt 51.876 Euro brutto im Jahr, wobei es merkliche Unterschiede zwischen Branchen und Geschlecht gibt, wie die Wirtschaftswoche an anderer Stelle aufschlüsselt.

Der Spitzensteuersatz beträgt aktuell 42 Prozent. Er soll zudem bereits in diesem Jahr ansteigen und wird fällig, wenn das Jahreseinkommen über 66.761 Euro beträgt.

Mit diesem Thema wolle die CDU auch in den Wahlkampf für die Bundestagswahl ziehen, erklärte der Politiker. Überdies wolle man auch die Besteuerung von Unternehmen anpassen. Erklärtes Ziel der Union ist es, die Steuerbelastung schrittweise auf 25 Prozent zu senken.

Rewe und Aldi Süd testen Abholautomaten

Kein Warten mehr an der Supermarktkasse – das wollen Rewe und Aldi Süd ihren Kund:innen jetzt durch Abholautomaten ermöglichen. Wer online Ware bestellt, könne die Ware innerhalb einige Werktage abholen. Die Produkte würden dabei auch gekühlt gelagert.

Für einen Testlauf hat Aldi Süd Mitte Juli entsprechende Geräte in Betrieb genommen, schreibt ZDF heute mit Verweis auf die Lebensmittelzeitung. Die Automaten befinden sich in Düsseldorf sowie in Mülheim an der Ruhr. Die Abholung funktioniert aber lediglich in einem bestimmten Zeitfenster und es gibt einen Mindestbestellwert von 20 Euro. Zusatzgebühren sollen aber nicht fällig werden. Ziel des Projektes ist es, einen besseren Einblick ins neue Einkaufsverhalten der eigenen Kundschaft zu erhalten. Rewe nutzt bereits 16 Abholautomaten, vorrangig in Köln und Berlin, die rund um die Uhr verwendet werden können.  

Ob sich das Konzept durchsetzt, sei aber fraglich: „Der Automat dürfte teuer sein, zumal er gekühlt ist und Strom braucht“, so die Einschätzung des Marketing-Professors Martin Fassnacht von der WHU - Otto Beisheim School of Management.

Netflix freut sich über Kundenzustrom

Der Streaminganbieter konnte im Zeitraum von April bis Juni über acht Millionen neue Kund:innen gewinnen und kommt damit auf 277,7 Millionen Haushalte weltweit, meldet die Tagesschau. Dennoch warnte Netflix, dass es mit dem starken Zuwachs bald wieder vorbei sei. Denn Grund für die starke Nutzergewinnung war die Passwort-Kampagne, mit der man sicherstellen wollte, dass sich nur Nutzer:innen einen Account teilen, die auch tatsächlich im selben Haushalt leben.

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