An einer Autobahnraststätte nahe Bamberg wurde der Polizei ein abgestellter Lkw gemeldet, doch sowohl der Fahrer als auch die Ladung sind nicht aufzufinden.

Eine Spedition hatte sich vergangene Woche, am 14. Juni, bei der Polizei gemeldet, da sich einer ihrer Lkw auf dem Rastplatz Paradiestal in Oberfranken befand – sie den Fahrer jedoch seit längerem nicht erreichen konnte. So vermutete das Logistikunternehmen, dass ein Unglücksfall dahinter stecken könne, heißt es in der Polizeimeldung, die u. a. die Verkehrsrundschau aufgriff. 

Die Behörden fanden das verschlossene Fahrzeug vor Ort, den Fahrer trafen sie jedoch nicht an. Als ein weiterer Mitarbeiter der Spedition am kommenden Tag den Lkw öffnete, stellte sich auch heraus, dass dessen Fracht komplett fehlte.

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Pakete mit retournierter Kleidung gestohlen

Geladen hatte der Lkw tausende Pakete mit Retouren eines Bekleidungsunternehmens. Die Pakete hätten sich in Containern mit einem Logo des Unternehmens Hermes befunden. Der Wert der gestohlenen Rücksendungen sei noch unklar, heißt es. 

Auch wissen die Ermittlungsbehörden derzeit nicht, ob der Fahrer mit dem Frachtdiebstahl in Verbindung steht – von ihm fehle jede Spur. Vermutet wird, dass die Ladung in einem anderen Lkw verstaut und weggefahren wurde.  

Der betreffende Lkw mit den Hermes-Containern habe am Montag, dem 13. Juni, noch auf einem Pendlerparkplatz an der B19 im Bereich Giebelstädter Steige nahe des Würzburger Stadtteils Rottenbauer gestanden, seit den frühen Morgenstunden des 14. Juni war der Lkw dann bis zum Folgetag auf dem Parkplatz Paradiestal abgestellt, teilen die Beamten weiter mit. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Bamberger Kriminalpolizei zu melden.

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