Amazon hat bekanntgegeben, wann der diesjährige Prime Day stattfinden wird. Am 11. Juli 2017 können sich Prime-Kunden auf Rabatte freuen. Um auf den Schnäppchen-Tag einzustimmen, veranstaltet Amazon sogar eine Pre-Prime-Day-Woche.

Der Prime Day ist für Amazon und seine Kunden ein wahres Highlight. Als Antwort auf den Black Friday, bei dem sich bekanntermaßen unzählige Kunden in US-Kaufhäusern regelrecht um Schnäppchen prügeln, veranstaltet Amazon bereits seit drei Jahren seinen eigenen Schnäppchen-Tag für seine Prime-Kunden. Der diesjährige Prime Day wird am 11. Juli 2017 stattfinden, wobei die Angebote bereits am 10. Juli um 18:00 Uhr starten werden, wie das Unternehmen verkündet.

Um auf den Prime Day einzustimmen, legt Amazon aber bereits eine Woche vorher, also am 05. Juli, los: Dann beginnt quasi eine Pre-Prime-Day-Woche, in der das Unternehmen „exklusive Angebote und Informationen“ rund um die Premium-Mitgliedschaft für seine Kunden zusammengestellt hat. Dabei dürfte Amazon das Ziel verfolgen, kurz vor dem wichtigen Schnäppchen-Tag noch möglichst viele Kunden von Prime zu überzeugen und so an sich zu binden.

Schnäppchen-Jäger sollen über die mobile Amazon-App die Angebote im Blick behalten und sich über den Start informieren lassen können. Wie auch in den Vorjahren wird Amazon die Angebote über den Tag verteilt starten: Ab 6:00 Uhr morgens wird Amazon am 11. Juli alle fünf Minuten ein neues Angebot schalten. Über die Angebotsbeobachtung in der App sollen Kunden einen Überblick behalten, ohne ständig auf die Website zu schauen.

Kritik am letzten Prime Day

Im vergangenen Jahr musste Amazon sich auch mit herber Kritik an seinem Schnäppchen-Tag auseinandersetzen: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte die Rabatte am Prime Day als „aufgeblasen“ bezeichnet, Amazon habe seine Schnäppchenpreise mit der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller verglichen, wodurch die Preisdifferenz größer wirkte. „Zieht man statt der UVP die üblichen Preise als Vergleich heran, schrumpfen die ausgerufenen Amazon-Rabatte von rund 50 Prozent schnell auf unter 20 Prozent“, so die Verbraucherschützer. Amazon habe zudem „fiktive ‚Statt’-Preise“ herangezogen, die das Unternehmen selbst nicht verlangt habe.

Trotz aller Kritik war der letztjährige Prime Day für Amazon ein voller Erfolg, wie wir bei OnlinehändlerNews berichtet hatten. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Verkäufe um 60 Prozent gestiegen, was den Tag zum erfolgreichsten Verkaufstag von Amazon.com machte. Zudem befeuerte der Schnäppchen-Tag das Prime-Abo derart, dass mehr als jeder zweite Kunde die Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen hatte. Für die Marktplatz-Händler war der Tag allerdings durchwachsen: So meldete der Anbieter CommerceHub, der Händler beim Marktplatz-Handel unterstützt, einen Verkaufsanstieg von gerade einmal einem Prozent.