Künstliche Intelligenz arbeitet auf dem Amazon-Marktplatz seit Jahrzehnten im Hintergrund. Im besten Fall optimiert die Technologie Probleme, ohne dass es Nutzer:innen und Händler:innen bemerken. Der Konzern hat nun bekannt gegeben, dass Verkaufspartner in Deutschland und weiteren Ländern künftig neue Tools zur Verfügung haben, die mittels KI den Prozess zur Erstellung von Produktangeboten vereinfachen und bestehende Listings verbessern sollen.

Mit KI-gestützten Preisgestaltungstools sollen Verkäufer:innen etwa Einblicke in dynamische Preisstrategien erhalten, die die eigene Strategie optimieren sollen. Vor Kurzem implementierte Amazon zudem zum Beispiel die Erstellung von Premium A+-Inhalten für Markenprodukte, einschließlich umfangreicher Texte und Bilder, sowie die Erstellung von Augmented-Reality-Visualisierungen, z. B. die Platzierung von Möbeln in einem Raum.

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KI-Listing-Tools sollen vor allem KMU helfen

Neue KI-gestützte Tools sollen laut Amazon vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugutekommen. Die Angebotserstellung lässt sich seit einigen Wochen etwa mit generativer KI im Hintergrund optimieren. So lassen sich Produkttitel, Beschreibungen und andere Details erstellen, indem einige Stichpunkte (Prompts) eingegeben werden oder ein Produktbild hochgeladen wird. Die relativ neue Funktion werde laut Amazon bereits von etwa 30.000 Händler:innen in der EU genutzt.

Darüber hinaus lassen sich bestehende Produktangebote mittels KI analysieren, um sie zu optimieren. Fehlende Informationen sollen zum Beispiel automatisch ergänzt werden. Auch Produktrezensionen lassen sich mittlerweile zusammenfassen, um Kund:innen einen besseren Überblick zu verschaffen. Die Nutzung von KI-gestützten Tools ist kein Muss, Rückmeldungen von Händler:innen würden aber zeigen, dass die Tools bei der Optimierung sehr hilfreich seien. In den kommenden Monaten will Amazon weiter an den Optionen schrauben.

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