Ebay wird weltweit ab dem 17. August 2024 keine Zahlungen mit American Express mehr akzeptieren. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit „inakzeptabel hohen Gebühren“, die der Kreditkartenanbieter für Transaktionen erhebe. 

Ebay fürchtet „ungehindertes“ Gebührenwachstum

Obwohl diese Gebühren aufgrund der technologischen Weiterentwicklung und Investitionen in Betrugsprävention sinken sollten, fürchtet Ebay nach eigenen Angaben, dass sie “weiterhin ungehindert steigen werden, weil eine ernsthafte Konkurrenz fehlt“ – und das in einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen über steigende Kosten machen.

Der Marktplatz verweist auf alternative Zahlungsmethoden, die Kund:innen zur Verfügung stehen. Ebay bietet mittlerweile eine Vielzahl von Zahlungsmethoden, die von der Kundschaft erfahrungsgemäß auch rege genutzt werden.  

American Express kritisiert die Entscheidung

Das US-amerikanische Medienhaus CNBC schätzt den Schritt als „spürbaren Schlag“ für American Express ein, deren Kund:innen „häufig zu den attraktivsten für Händlerinnen und Händler zählen und die am meisten pro Monat mit ihren Karten ausgeben“, heißt es

American Express habe gegenüber CNBC erklärt, dass die Gebühren vergleichbar mit anderen Kreditkarten seien. Zudem sehe das Unternehmen in dem Schritt einen Widerspruch zu Ebays Wunsch, den Wettbewerb am Point-of-Sale zu stärken. 

Mehr zum Thema:

Auch Apple Pay entfernt AmEx-Karte

Ebay ist nicht das einzige Unternehmen, mit dem American Express Probleme hat: Apple hat Winfuture zufolge erklärt, die Amazon-Kreditkarten des Anbieters Anfang Juli aus Apple Pay zu entfernen. Dahinter stecken die Co-Branding-Richtlinien von Apple. 

Auch weitere Co-Branding-Karten von American Express, unter anderem mit BMW und Payback, könnten aufgrund dieser Richtlinien aus Apple Pay verschwinden – ein AmEx-Sprecher habe allerdings bekräftigt, dass neben der Amazon-Karte keine weiteren Kreditkarten von American Express betroffen seien.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com