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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • About You im Aufwärtstrend
  • Wieder mehr Start-up-Gründungen
  • Intuit ersetzt Mitarbeiter durch KI

Der Hamburger E-Commerce-Konzern About You hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 seinen Umsatz leicht gesteigert und durch erfolgreiche Sparmaßnahmen Fortschritte beim Ergebnis erzielt. Im Zeitraum von März bis Mai 2024 erzielte der Konzern einen Umsatz von 518,3 Millionen Euro, eine Steigerung von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ausschlaggebend für das Wachstum waren vor allem die Zuwächse im Online-Shop About You. Aber auch SCAYLE, eine Software-as-a-Service-Commerce-Plattformen, spielte beim aktuellen Umsatzwachstum eine wichtige Rolle.

In der DACH-Region stiegen die Erlöse um 1,6 Prozent auf 252,7 Millionen Euro an, während die übrigen europäischen Märkte ein Wachstum von 2,3 Prozent auf 234,1 Millionen im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaften konnten.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich dank höherer Margen von 4,2 auf 15 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung wurde durch optimierte Lagerbestände, geringere Rabattintensität und Einsparungen bei Verwaltungskosten erzielt. Der ausgewiesene Nettoverlust verringerte sich von 23,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 9,5 Millionen Euro.

Co-CEO Tarek Müller zeigte sich in einer Unternehmensmeldung von About You zufrieden mit den Zahlen und betonte die Bedeutung von Effizienzgewinnen und Kostenkontrolle. Auch für die Zukunft ist Müller optimistisch gestimmt, die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 wurden mit einem Umsatzwachstum zwischen ein und zehn Prozent sowie einem bereinigten EBITDA von zehn bis 30 Millionen Euro bestätigt.

Start-up-Branche im Aufwärtstrend

In Deutschland werden wieder mehr Unternehmen gegründet. Wie aus einer Analyse des Start-up-Verbands hervorgeht, wurden im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres 1384 Start-ups gegründet, sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nachdem die Gründungen 2022 deutlich eingebrochen sind, scheint sich der Trend nun wieder ins Positive umzuwandeln. „Der deutliche Anstieg der Neugründungen zeigt, dass der Unternehmergeist in Deutschland stark ist“, so Helmut Schönenberger, stellvertretender Vorsitzender des Start-up-Verbands beim Spiegel.

Mit 302 Gründungen, einem Plus von 35 Prozent, konnte vor allem der Softwarebereich deutlich zulegen. Auf die einzelnen Regionen heruntergebrochen sind Berlin und München nach wie vor Start-up-Hochburgen. Hier werden laut der Startupdetector-Studie 26 Prozent aller Jungunternehmen gegründet.

Wegen KI: Intuit entlässt 10 Prozent der Belegschaft

Der Finanzsoftwareanbieter Intuit entlässt 1.800 Mitarbeiter, etwa zehn Prozent der Belegschaft, um vermehrt in künstliche Intelligenz (KI) zu investieren. Die Niederlassungen in Boise (Idaho, USA) und Edmonton (Alberta, Kanada) werden geschlossen. CEO Sasan K. Goodarzi betonte laut Heise Online, dass die Entlassungen keine Kostensenkungsmaßnahme seien, sondern notwendig, um die Vorteile der KI-Revolution zu nutzen und zukünftiges Wachstum zu sichern. 

Das Unternehmen bietet unter anderem Software für die Bereiche Finanzen oder Marketing an. Darunter die Produkte Quickbooks und Mailchimp. Im September 2023 wurde die generative KI Intuit Assist eingeführt. Diese soll Verbrauchern und kleinen Unternehmen bei finanziellen Entscheidungen helfen. Intuit strebt für die Zukunft höhere Umsätze in Australien, Großbritannien und Kanada an und möchte in den Markt für mittelgroße Unternehmen expandieren. 

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