Verbote, Erweiterungen, Richtfest und Quartalszahlen: Im heutigen Newsflash gibt es Neuigkeiten von Hermes, DHL und der DPD. Außerdem hat die Bundesregierung eine Entscheidung hinsichtlich der Gewichtsbegrenzung von Lang-Lkw getroffen. Lesen Sie hier alles dazu.

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Hermes bietet neue internationale Versandlösungen an

Der Logistikdienstleister Hermes bietet ab sofort neue internationale Versandmöglichkeiten an. Das neue Angebot richtet sich speziell an Firmen, die in Großbritannien ansässig sind und mit einem Hermes Business Account ihre Waren nun grenzübergreifend in 23 Länder versenden können. Grund für diese Erweiterungen sind das durch den Brexit gefallene britische Pfund, das viele ausländische Kunden, in der Hoffnung auf ein Schnäppchen, auf britischen Seiten einkaufen lässt. Nach Angaben von Mike Antwoon, Sales Director bei Hermes, sind die Zustellungen außerhalb Großbritanniens um 15 Prozent gestiegen. Innerhalb von Europa arbeitet Hermes ab sofort mit über 36.000 Paketshops zusammen, um die Zustellung zu gewährleisten.

Der Versand nach Australien, China und die USA soll bereits ab kommendem Monat folgen.

DHL Quartalszahlen: Umsatz steigt um eine Milliarde an

Die Deutsche Post DHL Group hat jetzt seine Quartalszahlen für Januar bis März präsentiert und kann auf erfolgreiche Monate zurückblicken. Das Unternehmen verzeichnete eine Umsatzsteigerung von knapp einer Milliarde Euro und liegt nun bei 14,9 Milliarden Euro. „Nach dem Rekordjahr 2016 setzt sich die positive Entwicklung von Deutsche Post DHL Group auch im laufenden Jahr fort. Wir haben im ersten Quartal in allen vier Divisionen Wachstum verzeichnet. Unsere Strategie greift und wir sind zuversichtlich, die Ziele für 2017 zu erreichen“, bestätigt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group, den positiven Trend. Besonders die Bereiche Paket- und eCommerce sowie das Express-Geschäft haben einen deutlichen Aufschwung erfahren. Das bisher erfolgreichste Quartal von DHL beweist auch der Konzern-EBIT von 885 Millionen Euro. Die Zielstellung, bis 2020 das operative Geschäft in jedem Jahr um acht Prozent zu steigern, sieht die Deutsche Post DHL Group nach den ersten erfolgreichen Monaten nicht in Gefahr.

Für Investitionen hat das Unternehmen mit 334 Millionen etwas weniger als in 2016 ausgegeben (411 Millionen Euro). Hier wurde besonders in den Ausbau der Paket-Infrastruktur und in die Elektrofahrzeugflotte investiert.

Keine Anhebung von Lang-Lkw auf 60 Tonnen

Der Debatte, die Gewichtsbegrenzung von Lang-Lastkraftwagen von aktuell 40 auf 60 Tonnen zu erhöhen, hat die Bundesregierung jetzt den Zahn gezogen. Auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen antwortete die Bundesregierung, dass dies nicht in Planung sei. Wie die Verkehrsrundschau mitteilte, hatten die Parteien Sorge darüber geäußert, dass die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern mit einer Erhöhung gefährdet sein könnte. In Dänemark und den Niederlanden wurde die zulässige Tonnage bereits auf 60 Tonnen erhöht.

Zusätzlich wurde der Wunsch nach einheitlichen Vorgaben hinsichtlich der Sprachkenntnisse von Lkw-Fahrern und Zugführern zurückgewiesen. Die Antragsteller monierten, dass es für Zugführer Pflicht sei, Kenntnisse über die Landessprache zu besitzen, in der sie beruflichen unterwegs seien. Diese Auflagen gibt es für Lkw-Fahrer allerdings nicht. Diese Unterschiede begründete die Bundesregierung damit, dass das Zugpersonal mit den vor Ort anwesenden Mitarbeitern besonders in Störungsfällen zusammenarbeiten muss. Dies geschieht dann in der jeweiligen Landessprache.

DPD feiert Richtfest für 78. Standort

Mit einem Festakt hat die DPD jetzt das Richtfest für das Paketsortierzentrum in Steinen begangen. Mit der Eröffnung im Herbst dieses Jahres kann sich das Unternehmen über Depots an 78 Standorten freuen. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir in Steinen dank der tollen Arbeit vor Ort schon sehr bald die Arbeit aufnehmen können. Hier im Süden Deutschlands sind wir dringend auf zusätzliche Kapazitäten angewiesen, da der boomende E-Commerce für stetig steigende Paketmengen sorgt“, begründete Thomas Ohnhaus, Regional-Geschäftsführer bei DPD Deutschland den Standort der Niederlassung in einer Pressemeldung. Mit der Eröffnung sollen 80 Mitarbeiter täglich um die 10 Pakete umschlagen, eine Kapazitätserweiterung ist bei Bedarf aber jederzeit möglich.