Die Paketkästen der Deutschen Post haben den Logistik-Markt sicherlich ein Stück weit revolutioniert. Doch aktuell gibt es die Boxen nur für Besitzer von Einfamilienhäusern. Dies will die Post nun jedoch ändern und den Service auch auf Mieter erweitern.

(Bildquelle deutsche_post: Sergio Rozas via Flickr, ohne Änderungen, bestimmte Rechte vorbehalten)

Im Mai 2014 führte die Deutsche Post seine neuen Paketkästen deutschlandweit ein (wir berichteten). – Obwohl sich zahlreiche Konkurrenten aufgrund des geschlossenen Systems kritisch äußerten (und immer noch äußern), kann dieses Datum als Meilenstein in der Logistik-Geschichte gewertet werden. Doch von dem Service konnten bisher nur Eigenheimbesitzer profitieren. Bis jetzt. Denn wie die FAZ berichtet, soll der Paketkasten ab kommendem Jahr auch für Mietshäuser angeboten werden.

Post rechnet schon Anfang 2016 mit neuen Paketkästen

Schon Anfang kommenden Jahres könnte es so weit sein. Die Deutsche Post treibt demnach eine „Paketkastenanlage für große Wohneinheiten“ voran, mit deren Hilfe dann eine „weitere große Kundengruppen“ mit diesem Service bedient werden könne. Doch bei etwaigen Bestrebungen steht nicht nur die Kundenzufriedenheit im Fokus. Auch das Unternehmen selbst sei durch die Paketkästen in der Lage, erfolglose Zustellversuche zu reduzieren und somit Kosten einzusparen.

„Bis zum ersten Quartal 2016 werden wir die Paketkastenanlage zur Serienreife weiterentwickeln“, kommentierte eine Sprecherin der Deutschen Post laut FAZ. Es gibt bereits vielversprechende Tests von rund 500 Mietern in Berlin und Dortmund.

Während die Deutsche Post also den eigenen Service rund um ihre geschlossenen Paketkästen weiter ausbauen will, arbeiten Hermes, GLS und DPD unter dem Markennamen ParcelLock an einer eigenen, anbieteroffenen Alternative, die noch in diesem Herbst vorgestellt werden soll.