Die Nachfrage nach dem günstigen Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist groß – für eine Verlängerung sei die Aktion aber zu kostspielig. 

Dass die Rabattaktion verlängert werden könnte, hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) aktuell ausgeschlossen. Die Kosten für das Ticket würden sich im Monat auf über eine Milliarde Euro belaufen, weshalb es nicht möglich sei, sie auszuweiten, berichtet Heise

Vor allem im Zuge der Corona-Pandemie hat die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel aus Angst vor Ansteckung nachgelassen – das 9-Euro-Ticket sei ein Anschub dafür, dass dieser wieder vermehrt frequentiert werde. Auch sei es ein wichtiger Anreiz zum Energiesparen gewesen, wird Wissing weiter zitiert.

Könnte es ein Folgeangebot des 9-Euro-Tickets geben?

In Zukunft aber wieder gänzlich zu den bisherigen Preisen für die Nutzung des ÖPNV zurückkehren – das wollen viele jedoch nicht. So gibt es bereits unterschiedliche Ideen und Forderungen rund um neue Tickets: Die Verbraucherzentrale Bundesverband forderte die Politik etwa auf, „dringend das erfolgreiche 9-Euro-Ticket weiterzuentwickeln“ und brachte den Vorschlag ein, künftig ein Ticket für 29 Euro anzubieten, das ähnliche Leistungen enthalte. 

Politiker der Linken, beispielsweise in Brandenburg, fordern die Einführung eines 365-Euro-Tickets für den Nahverkehr, wie Zeit/dpa melden. Zunächst solle sich die Landesregierung aber beim Bund dafür starkmachen, die 9-Euro-Aktion noch bis zum Jahresende zu verlängern. 

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Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang erklärte laut Heise, dass zunächst untersucht werden müsse, ob mehr Menschen wegen des günstigen Tickets vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umsteigen würden – dann könnte man in der Koalition über ein Folgeangebot beraten.

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