Mit dem neuen Service „Digitale Kopie“ können sich Nutzer von GMX und Web.de ab sofort vorab die Inhalte der an sie geschickten Briefe als E-Mail zusenden lassen.

Im Sommer letzten Jahres hat die Deutsche Post den Service der Briefankündigung per E-Mail an den Start gebracht. Damals hatte der Logistiker bereits angekündigt, den Dienst noch weiter ausbauen zu wollen. Jetzt ist es soweit. Ab sofort können die Nutzer der beiden Anbieter GMX und Web.de sich die Briefinhalte bereits vorab per E-Mail zusenden lassen. Diese „Digitale Kopie“ enthält neben einem PDF-Dokument mit dem entsprechenden Briefinhalt auch ein Bild des Umschlags.

Um den Dienst nutzen zu können, ist eine explizite Beauftragung sowohl von den Geschäftspostversendern als auch Privatempfängern Voraussetzung. Die rund 35 Millionen Nutzer von GMX und Web.de müssen lediglich eine Registrierung in ihrem Postfach abschließen, um die digitalen Kopien kostenlos empfangen zu können. Von Geschäftskundeseite her haben sich bereits 50 Großversender wie Vodafone Deutschland oder Otto und über 10.000 kleinere und mittlere Unternehmen angeschlossen.

Vollautomatisierter Zustellprozess nach höchsten Datensicherheitsstandards

„Die Briefankündigung hat bei unseren Kunden sehr positiven Anklang gefunden. Sie war der erste Schritt, physische und digitale Welt miteinander zu verbinden“, so sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer der E-Mail-Anbieter GMX und Web.de in einer Meldung der Deutschen Post. „Mit der Digitalen Kopie gehen wir diesen Weg jetzt konsequent weiter.“ Und Tobias Meyer, Konzernvorstand Post & Paket Deutschland, ergänzt: „Die Digitalisierung des Briefbereichs ist für uns kein Selbstzweck, sondern dient dazu, unseren Kunden das Leben leichter und bequemer zu machen. [...] So können unsere Kunden ab sofort wichtige Mitteilungen auf zwei Wegen erhalten: als rechtssicheren Brief und als praktisch archivierbare E-Mail.“

Die Deutsche Post versichert, dass die Datenverarbeitung der digitalen Kopien über eine abgesicherte digitale Schnittstelle erfolgt, nach den höchsten Datensicherheitsstandards und ohne den postalischen Briefversand zu verzögern. Da dieser Prozess vollautomatisch abläuft, ist ein physischer Eingriff durch Mitarbeiter, wie beispielsweise das manuelle Einscannen der Briefsendungen, nicht nötig.