In Spanien und in der Schweiz haben Zollbeamte größere Mengen an Drogen in Paketen entdeckt.

Ein mutmaßlicher Drogendealer aus Ludwigshafen wollte sich die Drogenbestellung offenbar einmal etwas einfacher machen: Er orderte die Rauschmittel wohl online und wollte deren Lieferung einfach dem Paketboten überlassen.

Einfache Ermittlungsarbeit für die Beamten

Doch machte der 43-Jährige diese Rechnung offenbar ohne Zoll und Polizei, wie das Nachrichtenportal Ludwigshafen24 schreibt. Spanische Zollbeamte wurden auf das Drogenpaket aufmerksam und öffneten es: Es enthielt rund 250 Gramm 3-MMC – die seltene Designerdroge aus der Gruppe der Amphetamine ist seit 2015 in Deutschland verboten, unter anderem wegen ihres extrem hohen Suchtpotentials. Oftmals werde diese Droge online über das Dark-Net vertrieben bzw. erworben.

Die deutschen Polizisten hatten in diesem Fall wenig Ermittlungsarbeit. Sie mussten lediglich zur Empfängeradresse fahren – und fanden vor Ort nicht nur ein weiteres halbes Kilogramm der Designerdroge, sondern auch Verpackungsmaterial, eine Feinwaage sowie rund 30.000 Euro Bargeld. Der Tatverdächtige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der „unerlaubten Einfuhr nicht geringer Mengen Betäubungsmittel sowie des illegalen gewinnbringenden Handeltreibens mit BtM“ stellen. 

Ecstasy im Lego-Karton

Auch Schweizer Zollbeamten machten aktuell einen Drogenfund in einer Paketsendung. Laut nachrichten.at entdeckten diese eine Lego-Packung, in der sich neben der Bauanleitung für einen Lego-Dino auch 1.000 Ecstasy-Pillen befanden. Die Sendung stammte aus den Niederlanden und sollte an einen Empfänger in Zürich versendet werden. 

Der Versand von Drogen per Post ist hierbei jedoch offenkundig nicht unüblich: Die Briefermittlungsstelle der Deutschen Post meldete etwa im Juni, dass allein hier im Jahr 2018 rund 12.000 Briefsendungen geöffnet wurden, die Crystal Meth, Ecstasy oder Kokain enthielten.