Starkregen hat Anfang Juni besonders im Süden Deutschlands zu erheblichen Überschwemmungen geführt. Mindestens sechs Menschen sind bei der Flutkatastrophe ums Leben gekommen, Hunderte Häuser wurden beschädigt. Das Hochwasser hat auch zu erheblichen Störungen in der Logistik und Zustellung geführt, teilweise musste die Paketzustellung eingestellt werden

Noch einzelne Verzögerungen bei der DHL

Jetzt, gut eine Woche nach den starken Regenfällen und Überschwemmungen, normalisiert sich die Lage bei den Versanddienstleistern wieder. „Die Situation in den besonders vom Hochwasser betroffenen Niederlassungen im Süden Deutschlands hat sich erfreulicherweise stabilisiert, so dass unser Betrieb in den allermeisten Standorten wieder fast normal läuft und wir zuversichtlich sind, die entstandenen Rückstände im Laufe der kommenden Tage vollständig aufarbeiten zu können“, erklärt ein DHL-Sprecher auf Nachfrage. Allerdings kommt es in einzelnen Gebieten noch immer zu Einschränkungen. Hier bittet der Logistiker seine Kunden um Verständnis, sollte es zu Verzögerungen kommen.

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DPD, GLS und Hermes (fast) wieder im Normalbetrieb

Beim Logistiker DPD waren die Beschränkungen grundsätzlich eher punktuell und lokal, wie uns ein Sprecher auf Nachfrage mitteilte. Da ein Großteil der Überflutungen vor allem am Wochenende auftraten, hielten sich die Verzögerungen in Grenzen. Rund 1,5 Wochen nach dem verheerenden Hochwasser läuft der Betrieb im Wesentlichen wieder normal. Nur in einzelnen Gebieten, wie z. B. der Innenstadt von Passau, könne es noch zu Einschränkungen kommen, so DPD.

Auch bei Hermes hatte man während des Unwetters mit Straßensperrungen zu kämpfen, einzelne Ortschaften und Straßenzüge waren deswegen für die Zustellung nicht zugänglich. „Die Abwicklung der Sendungen erfolgte, sofern notwendig, über andere Standorte“, sagte ein Hermes-Sprecher zu den ergriffenen Maßnahmen. Stand jetzt sind allerdings fast alle Adressen wieder erreichbar – auch im stark betroffenen Passau – und die Auswirkungen der Flut sind nur noch vereinzelt spürbar.

Zeitlich und räumlich begrenzte Zufahrtsbeschränkungen in einigen süddeutschen Landkreisen hatte bei GLS zur Folge, „dass ein geringfügiger Teil im Gesamtpaketaufkommen erst mit einer Verzögerung von 24-48 Stunden zugestellt werden konnte“, erklärte das Unternehmen. Seit dem gestrigen Dienstag, 11. Juni lägen keinerlei Störungen mehr im Streckennetz mehr vor und alle GLS-Services können wie gewohnt ausgeführt werden, bestätigte der KEP-Dienstleister. 

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