Seit dem 1. Januar 2020 sind Pakete und Päckchen für Privatkunden der DHL teurer – um durchschnittlich drei Prozent. Doch nun scheint der Logistiker eine Kehrtwende zu machen. Wie die Deutsche Post in einer offiziellen Meldung verlauten ließ, werden die aktuell geltenden „Preisanpassungen bei Päckchen, Paketen und Zusatzleistungen für Privatkunden zum 1. Mai 2020 wieder rückgängig machen“.
Als Grund verwies die DHL auf „langwierige rechtliche Auseinandersetzung mit der Bundesnetzagentur“, die das Unternehmen vermeiden wolle. Auch wolle man im Sinne der Kunden schnellstmöglich für Klarheit sorgen.
Bundesnetzagentur: Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Preiserhöhung
Die Bundesnetzagentur ist jene Behörde, die an dieser Stelle als Regulierer agiert. Sie hatte sich bereits eingeschaltet und sich nach Angaben des Logistik Watchblogs im Rahmen eines förmlichen Verfahrens mit dem Fall der Preiserhöhung beschäftigt. Während die Deutsche Post DHL die vorgenommene Preissteigerung der Pakete mit deutlichen Kostensteigerungen in den Bereichen Personal und Transport sowie mit umfangreichen Investitionen in den Service begründete, äußerte die Bundesnetzagentur Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Anpassungen.
Zum Start des Verfahrens hatte sich Jochen Homann, Chef der Netzagentur, laut Reuters skeptisch gezeigt: „Es gibt deutliche Hinweise, dass die Post einseitig zu Lasten von Privatkunden ungerechtfertigte Erhöhungen der Paketpreise vorgenommen hat“, sagte er damals. Demnach befürchte die Behörde, dass die seit Anfang Januar geltenden Preise der DHL „über den tatsächlich anfallenden Kosten liegen“, heißt es weiter.
Mit dem Schritt, die neuen Preise ab Anfang Mai 2020 wieder zurückzunehmen, sei das offizielle Verfahren der Bundesnetzagentur nun gegenstandslos und werde entsprechend eingestellt.
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Die dürfen auch Geld verdienen.
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DHL knickt ein - die Verbraucher meinen, nichts wird teurer und kein Mensch thematisiert die massiv gestiegenen (u.a.) DHL-Paketkosten für kleine gewerbliche Versender (>6 % zum 01.01.2020).
Aufgrund dieses irreführenden Signals wird es nun für die kleinen Versender quasi unmöglich, die gestiegenen Kosten in den Versandpreisen weiterzugeben.
Großunternehmen, die es mit dem Steuerzahlen nicht so haben, werden sicher geringere Preisaufschläge erhalten haben - die Wettbewerbsverz errung vergrößert sich hier.
Im Ergebnis führt dies entweder zu weiter sinkenen Gewinnen der Schwachverdiene r bzw. zu steigenden Produktpreisen (aufgrund der Wettbewerbssitu ation mit den Steuervermeider n eher schwierig).
Wie so oft eine Politik, die die schwächste Gruppe (Kleinselbständ ige) massiv schädigt - aufbauend auf der medial produzierten Unkenntnis der breiten Masse.
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