Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) soll ab dem nächsten Jahr einen neuen Namen erhalten.

Ab 1. Januar 2023 wird die Behörde offiziell in das „Bundesamt für Logistik und Mobilität“, kurz BALM, umbenannt. Die Namensänderung hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nach einem Besuch in dem Amt im März 2022 initiiert und seitdem weiterverfolgt. Der neue Name spiegele nun das ganze Spektrum der Aufgaben der Behörde wider, heißt es in der offiziellen Ankündigung.

„Die rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit und sind längst nicht mehr ausschließlich für den Güterverkehr zuständig. Sie koordinieren unter anderem die Beförderung ukrainischer Flüchtlinge, sind Ansprechpartner für die zivile Notfallvorsorge und setzen Förderprogramme für den Radverkehr und ÖPNV um“, führt der Minister dazu aus. Das Bundesamt habe sich als umfassender, moderner Dienstleister rund um Logistik und Mobilität etabliert. „Diese inhaltliche Erweiterung machen wir jetzt auch nach außen sichtbar. Der neue Name zeigt, was unser Bundesamt für Logistik und Mobilität alles leistet!“, betont Wissing.

Steter Ausbau der Aufgaben

1952 wurde die Behörde gegründet, die Zentrale befindet sich in Köln. Hinzu kommen elf Außenstellen sowie eine Nebenstelle in Berlin. Sie ist Kontroll- und Ahndungsinstanz im  Güterkraftverkehrs und gilt in diesem Bereich auch als Ansprechpartner für Gewerbe, Politik und die Öffentlichkeit. Verantwortlich zeichnet sie sich für Kontrollstrategien und Mautverfahren, fördert aber energieeffiziente Nutzfahrzeuge oder die Ausrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenz. 

Im Laufe der Jahre seien verschiedene Aufgaben hinzugekommen, so etwa ganz aktuell die zivile Notfallvorsorge (ZN) im Straßenverkehr und die logistische verkehrsträgerübergreifende Koordinierung in Krisenlagen. Erst im März 2022 war ein Krisenstab in Köln im Einsatz, um ukrainische Geflüchtete nach Ankunft geeignete Beförderungsoptionen zu ermöglichen. Klimaschonende Förderprogramme und den Ausbau des Radverkehrs und ÖPNV gehören ebenfalls zu den Aufgaben, ebenso wie Soforthilfeprogramme während der Corona-Pandemie oder verkehrsträgerübergreifende Marktbeobachtungen als Grundlage für politische und rechtliche Vorhaben.

Auch unter neuem Namen wolle man die „bewährten Aufgaben und Kompetenzen“ weiterentwickeln und „nahtlos an die Aufgaben von heute und morgen“ anschließen, sagte BAG-Vizepräsident Christian Hoffmann.

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