Unsachgemäß wurden mehrere Vogelspinnen in einem Paket versendet. Bei einer Routine-Kontrolle wurden die Tiere entdeckt. 

In einem Paketverteilzentrum im österreichischen Peggau in der Steigermark öffneten Angestellte im Zuge einer stichprobenartigen Untersuchung von Sendungen ein vermeintliches Paket mit Spielzeug. Doch so recht zum Spielen eignete sich der Inhalt keineswegs: Darin waren – immerhin fachgerecht – 61 Vogelspinnen verpackt, wie die österreichische Kronen-Zeitung zu dem Vorfall meldet.

Nach ihrer Entdeckung wurde die Landeswarnzentrale und anschließend der steirische Reptilien- und Amphibienverein informiert. Noch in der Nacht habe der Vorsitzende Werner Stangl die Tiere abgeholt und versorgt. „Es waren einige große Spinnen und 50 Spiderlinge mit etwa einem Zentimeter“, sagte der Experte. Alle Tiere seien am Leben gewesen.

Paket war unterwegs nach Deutschland

Auf einem Bild, das die Kronen-Zeitung u. a. bei Twitter teilte, sind die Transportverpackungen der achtbeinigen Krabbler gut erkennbar: Die ausgewachsenen Spinnen befanden sich in kleinen transparenten Plastikbehältern, die Jungtiere waren in Röhrchen untergebracht.

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Versendet wurden die Tiere von einem Züchter aus dem Burgenland im Osten Österreichs, bestimmt waren sie für eine Adresse in Deutschland. „Dass man Tiere so verschleiert durchs Land schickt, ist schon etwas verwerflich“, kritisierte Stangl. Gegen den Züchter werde Anzeige erstattet. Wo die Spinnen nun untergebracht werden, müsse noch von den Behörden geklärt werden. Tiere einfach so im Paket zu versenden, ist unter anderem auch hierzulande nicht so einfach möglich – es gelten strenge Auflagen.

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