Ein halbes Jahr wohnte ein Lkw-Fahrer aus Rumänien in seinem Fahrzeug, während er in Deutschland arbeitete. Der Auftraggeber erhielt eine Anzeige.

Um dem Nomadenleben der Lkw-Fahrer Einhalt zu gebieten, dürfen diese ihre regelmäßigen Wochenruhezeiten von 45 Stunden, beispielsweise an den Wochenenden, nicht mehr im Fahrzeug verbringen. Bei Kontrollen auf der A93 bei Gattendorf im Landkreis Hof ist der Polizei nun aber ein besonders drastischer Fall aufgefallen: Bis zu sechs Monate am Stück hat ein Lkw-Fahrer aus Rumänien in Deutschland gearbeitet und dabei die gesamte Zeit in seinem Truck gewohnt. Wie die Verkehrsrundschau berichtet, habe er danach stets zwei Monate Pause in seinem Heimatland Rumänien gemacht.

Nur geringes Bußgeld für den Fahrer

Die Polizei hatte die Lenk- und Ruhezeiten des betroffenen Fahrers digital ausgewertet und dabei den Verstoß entdeckt. Da er sich allerdings an die Ruhezeiten gehalten hat, drohen dem 49-Jährigen außer einem Bußgeld von 100 Euro keine weiteren Konsequenzen. Gegen den Auftraggeber des Mannes wurde allerdings Anzeige erstattet.