Inhaltsverzeichnis

1. Hermes: TAN-Verfahren für Geschäftskundschaft

2. Angebot im Teststadium

Inhaltsverzeichnis
1. Hermes: TAN-Verfahren für Geschäftskundschaft
2. Angebot im Teststadium

Logistiker Hermes prüft derzeit Möglichkeiten, die zu noch mehr Sicherheit bei der Paketübergabe beitragen sollen. Konkret wird über eine Zustellung nachgedacht, die per TAN-Verfahren gesichert ist.

TAN steht für Transaktionsnummer und es handelt sich um ein Einmalkennwort, das zur Verifizierung oder Freigabe von bestimmten Prozessen genutzt wird – bekannt ist das beispielsweise aus dem Online-Banking. Aber auch in der E-Commerce-Logistik wird ein solches Verfahren bereits von Amazon genutzt, um dafür zu sorgen, dass Sendungen auch den oder die richtige Adressat:in erreichen. Dabei erhalten Kund:innen nach dem Versand die entsprechende Kennnummer zu ihrer Bestellung, etwa per E-Mail oder per App, und müssen diese dann dem Paketboten nennen, bevor er die Sendung übergibt.

Hermes: TAN-Verfahren für Geschäftskundschaft

Dass Hermes „Vorbereitungen für die Einführung der TAN-gesicherten Zustellung getroffen“ hat, tauchte nach Angaben des Verbraucherportals Paketda als Hinweis in der Beschreibung zum Update der Hermes-App Version 12.17.0 im App Store von iOS auf.

Hermes bestätigte das Vorhaben gegenüber OHN: „In der Tat prüfen wir gerade die Möglichkeiten einer TAN-gesicherten Zustellung“, erklärte eine Sprecherin. Der Service soll demnach potenziell für Geschäftskund:innen eingeführt werden: „Hintergrund ist die Idee, unseren geschäftlichen Auftraggebern gegenüber unser Service-Portfolio um ein zusätzliches Angebot im Bereich ‚Sicherheit bei der Paketübergabe‘ zu erweitern“, heißt es weiter. 

Angebot im Teststadium

Wie konkret die Übergabe per TAN-Verfahren bei Hermes funktionieren könnte, ist noch nicht im Detail bekannt. „Derzeit befinden wir uns innerhalb unserer operativen Prozesse noch in einem Teststadium“, erklärte die Hermes-Sprecherin.

Ob und inwieweit ein solches Verfahren letztlich praxistauglich sowie gegebenenfalls auch nachhaltig ist, bleibt somit abzuwarten. Derzeit werden viele Sendungen beispielsweise auch bei Nachbar:innen abgegeben, die mit einem solchen TAN-Verfahren dann womöglich die Rückreise antreten müssten. Andererseits könnte mehr Sicherheit bei der Übergabe zu einer insgesamt höheren Zustellqualität beitragen.
 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com