In den Netzwerken von Paketdiensten könnten derzeit gefährliche Sendungen mit Brandvorrichtungen unterwegs sein. Davor warnen das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt sowie die Initiative Wirtschaftsschutz aktuell die hiesigen Logistikunternehmen.

„In den vergangenen Wochen erhielten BfV und BKA Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten“, heißt es in dem Hinweis der Behörden laut der Nachrichtenagentur Reuters.

DHL meldet Vorfälle

Die Pakete habe man in die Netzwerke der Logistiker eingeschleust. Deshalb sei es möglich, dass weitere der gefährlichen Paketsendungen im Umlauf seien. Logistikkonzerne, wie etwa DHL, seien offenbar das Ziel der Täter:innen. „Nach gegenwärtigem Stand ist anzunehmen, dass die unkonventionellen Brandsätze vorsätzlich verschickt wurden, um Frachtdienstleistungsunternehmen und weitere logistische Infrastruktur zu schädigen“, schreiben die Sicherheitsbehörden.

Der DHL Group seien zwei aktuelle Fälle mit Brandsätzen in den Paketen bekannt. Bei DHL Express wurden „in allen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen, um sein Netzwerk, seine Mitarbeitenden und Einrichtungen sowie die Sendungen seiner Kunden zu schützen“.

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