In nur wenigen Jahren will der Hamburger Intralogistiker Jungheinrich seinen Umsatz von drei auf vier Milliarden Euro im Jahr steigern. Das hat der Vertriebsvorstand Dr. Lars Brzoska während einer Pressekonferenz offiziell bekannt gegeben – und den Anwesenden präsentiert, wie dies zu meistern sei.

Jungheinrich-Gebäude

© Jungheinrich AG

Der Vertriebsvorstand der Jungheinrich AG, Dr. Lars Brzoska, hat sich auf einer Pressekonferenz in Hamburg zu den ambitionierten Zielen des Intralogistikers geäußert, was von Logistik Heute aufgegriffen wurde. So hat sich Jungheinrich unter anderem vorgenommen, ab 2020 einen Umsatz von vier Milliarden Euro im Jahr zu generieren.

Das Unternehmen befindet sich auch auf einem guten Weg dorthin, denn in der Prognose vom September 2016 ist Jungheinrich von einem Umsatz ausgegangen, der bei etwa drei Milliarden Euro liegen soll. Die endgültigen Zahlen sollen am 22. März offiziell bekannt gegeben werden. Allein in den ersten neun Monaten von 2016 wuchs der Umsatz um 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,2 Milliarden Euro.

Produktmarken & Services sollen Erfolg garantieren

Um das ausgegebene Ziel auch erfolgreich zu erreichen, setzt Jungheinrich auf den Ausbau verschiedener Produkte und Angebote. Dazu gehören laut Logistik Heute beispielsweise die Marken „Jungheinrich M-Serie“, gedacht für eher leichte Einsätze, sowie „Ameise“, worunter vergleichsweise preisgünstige Geräte fallen. Bei beiden Marken arbeitet man intensiv mit chinesischen Unternehmen zusammen.

Gleichzeitig will Jungheinrich mit verschiedenen Services bei seinen Kunden punkten. Dazu gehören das Angebot „2 Shifts, 1 Charge“, durch das ein Gerät mit einer Aufladung zwei Schichten lang vollständig halten soll, und „Power by the hour“, wo Kunden lediglich pro effektiv genutzter Stunde am Tag zahlen müssen.

Zudem konzentriert sich das Unternehmen weiterhin verstärkt auf Lithium-Ionen-Batterien. So sollen in diesem Jahr sämtliche neuen Fahrzeuge auch mit der Technologie erhältlich sein. Doch es herrsche noch Probleme, die Lithium-Ionen erfolgreich zu etablieren, da diese weitaus teurer sind, als andere Geräte mit Blei-Säure-Batterie, weswegen es Jungheinrich seinen Kunden ermöglichen will, entsprechende Lithium-Ionen-Akkus auch mieten zu können.