Die Deutsche Post setzt mit aller Kraft auf Elektromobilität und hat heute ihren 1.000sten Elektro-Transporter vom Band gelassen. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht.

Deutsche Post StreetScooter

© Deutsche Post DHL

Im Juni verkündete Post-Chef Frank Appel, dass künftig alle Sendungen mit Elektro-Fahrzeugen ausgeliefert werden sollen. Der vielleicht wichtigste Baustein auf diesem Weg ist die StreetScooter GmbH aus Aachen. Die arbeitet seit 2011 mit der Deutschen Post zusammen und wurde 2014 komplett übernommen. In den Hallen des ehemaligen StartUps werden die StreetScooter produziert, die Elektro-Transporter der Deutschen Post. Am heutigen Mittwoch lief unter den Augen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks der 1.000ste Streetscooter vom Band.

Ab 2017 rund 10.000 StreetScooter jährlich

„Mit unseren StreetScootern realisieren wir das bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland“, so Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – E-Commerce – Parcel von Deutsche Post DHL Group. Barbara Hendricks ergänzt: „Gerade in Städten wird der leise und saubere Antrieb nicht nur ein Gewinn für Klima, Umwelt und Gesundheit, sondern auch für die Lebensqualität.“ Neben der geringeren CO2-Belastung der Elektro-Autos punkten sie vor allem durch ihren leisen Betrieb. Im Förderprojekt „CO2-freie Lieferung“ wurden 1.000 StreetScooter vom Bundesumweltministerium mit 9,5 Millionen Euro gefördert.

Mittelfristig soll die komplette Zustellflotte der Deutschen Post durch E-Fahrzeuge ersetzt werden. Dafür sollen ab 2017 jährlich 10.000 StreetScooter in Aachen hergestellt werden. Bis zum Komplettaustausch der Fahrzeuge wird aber noch einige Zeit verstreichen: Weltweit unterhält die Flotte von Deutsche Post DHL etwa 92.000 Fahrzeuge. Geplant ist trotzdem, die Fahrzeuge irgendwann auch an externe Kunden zu verkaufen.