Zipline, ein StartUp aus San Francisco, darf in den USA mit der Unterstützung des Weißen Hauses den Transport von Medikamenten via Drohne ausprobieren. Das Unternehmen hat mit dem Transport von Medikamenten via Drohne bereits Erfahrung, denn gemeinsam mit UPS hat man die Möglichkeiten der Lieferdrohnen schon in Ruanda getestet.

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Das Weiße Haus unterstützt ein junges StartUp aus San Francisco bei der Erforschung von Drohnen als Transportmittel für Medikamente. Das StartUp Zipline darf sich dank der Unterstützung des Weißen Hauses daran ausprobieren, Medikamente mit der Hilfe von Drohnen zuzustellen.

Schon verschiedene Unternehmen, wie etwa die DHL, haben in Pilotprojekten ausprobiert, wie man mit Drohnen Medikamente an abgelegene Orte transportieren kann. Zipline aus San Francisco hat sich auf den Transport von Medikamenten via Drohnen spezialisiert. Das Jungunternehmen hat mit „Zip“ eine eigene Drohne entwickelt, die nach Aussage des Unternehmens einen hohen Sicherheitsstandard garantieren soll und gleichzeitig Blutproben, Impfstoffe und Medikamente transportieren kann.

Erster Drohnenflughafen geplant

Gerade in Afrika gibt es Gebiete, die weitläufig sind und schwierig auf gewöhnlichem Transportwege erreichbar sind. Deshalb hat Zipline bereits mit seiner Drohne Experimente in Ruanda in Kooperation mit UPS durchgeführt und erfolgreich Medikamente mit Zip transportiert. Zudem arbeitet Zipline in Ruanda mit der lokalen Regierung zusammen, um den ersten Drohnenflughafen zu starten.

Das Weiße Haus unterstützt nun ein Pilotprojekt in den USA. Zipline soll ausprobieren, welche Schwierigkeiten und Hürden es derzeit gibt, Medikamente in entlegene Zonen der USA mit einer Drohne zu transportieren. Der Fokus soll hier laut dem Weißen Haus gerade auf besonders schwer erreichbaren Gebieten liegen. Genannt werden hier etwa Smith Island in Maryland und die Pyramid Lake Tribal Health Clinic in Nevada.

Zipline hat bislang Finanzierungen in Höhe von 19 Millionen US-Dollar von Venture Capital-Unternehmen wie Sequoia Capital, Google Ventures und Subtraction Capital erhalten.

Im Moment sind vor allem die Vorgaben der US-Luftfahrtbehörde ein Hindernis für Drohnenflüge. Denn darin wird u.a. vorgegeben, dass die Drohnen stets in Sichtweite der Drohnenpiloten sein müssen. Das hindert die Drohnen aber gerade daran, über Ozeane oder größere Seen zu fliegen. Ein Video von Zipline zeigt, wie die Versuche gemeinsam mit UPS in Ruanda aussahen: