Reagieren BMW-Fahrzeuge schon Ende des Jahres auf Sprachbefehle? Zumindest legt es die Ankündigung von BMW nahe, bis zum Ende des Jahres Fahrzeuge mit Amazons intelligentem Sprachassistenten "Alexa" verbinden zu wollen.

BMW setzt auf Amazon Echo

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Wer sich an die US-Serie Knight Rider mit David Hasselhoff erinnert, der errinert sich auch an KITT, das Auto, das auf Sprachbefehle reagierte. Nun, etwa 30 Jahre später, könnten Autos wie KITT in abgewandelter Form Realität werden. Zum Beispiel dann, wenn BMW, wie aktuell angekündigt, eine Kooperation mit Amazon eingeht und dessen intelligenten Assistenten „Alexa“ nutzt.

„Alexa“ ist der virtuelle Assistent aus dem Hause Amazon und ist in den intelligenten Lautsprecher Amazon Echo integriert. Damit können Kunden schon heute von zu Hause aus per Sprachbefehl Produkte bestellen, Musik hören, fragen wie das Wetter ist und vieles mehr. Spannend wird es nun, zu sehen, was BMW mit Amazon Echo vorhat.

BMW-Fahrzeuge bekommen ein externes Gehirn namens "Alexa"

Das Unternehmen gab in dieser Woche bekannt, bis zum Ende des Jahres bestimmte Fahrzeuge mit den Amazon-Echo-Geräten seiner Kunden zu verbinden. Zu den Funktionen, die BMW genannt hat, gehören zum Beispiel das Entsperren des Fahrzeugs wie auch die Abfrage des Treibstoffstandes. Da Amazon Echo noch in der Entwicklung ist und Amazon seinen virtuellen Assistenten „Alexa“ auch freien Entwicklern zugänglich macht, stehen BMW prinzipiell die Tore offen.

Theoretisch könnte der Kunde also auch wie Michael Knight aus Night Rider das Fahrzeug vom Sofa aus anschalten, die Sitzheizung im Auto hochfahren und das Auto schon mal zum Eingang fahren. Theoretisch, denn natürlich gibt es noch Dinge wie das Thema Versicherung und anderes zu klären.

Doch in Kombination mit bereits in der BMW-App vorhandenen Funktionen, wie etwa einem Kalender, das dem Fahrzeug sagt, wann man wo sein sollte, oder dem Navigationsassistenten, der die optimale Route am Stau vorbei vorschlägt, ist es zum intelligenten Auto der Zukunft gar nicht mehr so weit. Nur auf eines werden BMW-Fahrer verzichten müssen: Alexa von Amazon ist nicht so launisch und manchmal dickköpfig, zumindest noch nicht, wie es KITT war.