Time:matters ist (wieder) vollständig in den Händen von Lufthansa Cargo. Damit will sich die Frachtfluggesellschaft stärker in speziellen Logistikbereichen aufstellen. Zusätzlich hat Time:matters einen neuen Geschäftsführer im Bereich Operations & Finanzen vorgestellt.

Flugzeug bei Sonnenuntergang

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Das Logistikunternehmen Time:matters ist nun vollständig in den Händen der Lufthansa Cargo. Bisher war die Frachtfluggesellschaft seit 2007 mit 49 Prozent an Time:matters beteiligt und teilte sich das Unternehmen mit Ahaim Capital Funds sowie dem Time:matters Management. Time:matters soll fortan jedoch weiterhin als eigenständiges Unternehmen fungieren.

„Time:matters hat sich in den letzten Jahren als führender Spezialist für die taggleiche Lieferung und Notfall-Logistik in Europa etabliert“, meint Peter Gerber, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo, laut AviationPros.com. „Mit dem Unternehmen werden wir unsere Geschäfte in diesen speziellen Gebieten weiter ausbauen. Unser Fokus liegt auf maximale Zuverlässigkeit, einen außergewöhnlichen Service und kundenspezifische Lösungen.“

Time:matters: Umsatzverdreifachung seit 2006

Franz-Joseph Miller, CEO von Time:matters, fügt hinzu: „Durch seine Technologie und Service-Plattform passt kaum ein anderes Logistikunternehmen wie Lufthansa Cargo in den Punkten Service und Flexibilität besser mit uns zusammen. Wir haben seit 2006 unseren Umsatz, der mittlerweile 65 Millionen Euro beträgt, mehr als verdreifacht.“

Zu Beginn des Monats hatte Time:matters bereits eine wichtige Personaländerung bekannt gegeben, wie bei Logistik Heute zu lesen ist. Christian Mörtl ist fortan neuer Geschäftsführer im Bereich Operations & Finanzen, nachdem er zuvor als Leiter der Flugzeugabfertigung bei Lufthansa Caro tätig war. Sein Vorgänger Armin Hamm hatte das Unternehmen zum 31. Mai freiwillig verlassen.

Zuletzt hatte Lufthansa Cargo mit einem nicht gerade positiven ersten Quartal 2016 Schlagzeilen gemacht. Der Umsatz ging beispielsweise um 21,8 Prozent auf 480 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig will die Frachtfluggesellschaft aber auch zukünftig mehr Logistik-StartUps unterstützen, um so möglicherweise derartige negative Ergebnisse zu vermeiden.