Die Österreichische Post setzt bei der Paket- und Brieflieferung auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Für das umweltfreundliche E-Mobilitäts-Projekt in der Stadt Wien erhielt die Österreichische Post nun den Nachhaltigkeitspreis Logistik 2016 zugesprochen. Im Zuge dessen wurden Teile des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umgestellt und sollen 2016 Brief- und Werbesendungen überwiegend mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zugestellt werden.

Zum bereits fünften Mal wurde in diesem Jahr ein Preisträger für den Nachhaltigkeitspreis Logistik gesucht. Der diesjährige Sieger ist die Österreichische Post, die in puncto Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit überzeugen konnte. „Wir konnten uns davon überzeugen, dass dies nicht nur Theorie und Lippenbekenntnis ist, sondern dass dahinter ganz praktische Konzepte stehen“, gab der Vorsitzende der Jury, Dr. Christian Plas, Geschäftsführender Gesellschafter der Denkstatt GmbH, in Wien bekannt. Die siebenköpfige Jury hat bei der Auswahl aus den Projekten berücksichtigt, welche ökologischen und ökonomischen Effekte erzielt werden konnten und welche positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft bestehen. Dabei war die Jury davon überzeugt, dass die Österreichische Post wirtschaftliches Denken, hohe Servicequalität und umweltschonendes Handeln zielgerichtet vereine.

Modellprojekt „Grünes Wien“ läuft

Die Österreichische Post hat sich das Ziel gesetzt, Teile des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umzustellen. Deshalb sollen bis Jahresende 2016 um die 1.300 E-Autos, E-Mopeds und E-Fahrräder in ganz Österreich eingesetzt werden. Außerdem wurde das Modellprojekt „Grünes Wien“ angeschoben. Dadurch sollen zum Jahresende sämtliche Brief- und Werbesendungen an Privatkunden in Wien zu Fuß, per Fahrrad oder per E-Fahrzeug zugestellt werden. Mithilfe dieses Projekts könnte die Österreichische Post den CO2-Ausstoß um bis zu 630 Tonnen verringern. Für die Produktion des umweltfreundlichen Transportstroms hat die Östereichische Post auf dem Dach des Briefzentrums in Wien eine Photovoltaikanlage errichten lassen. Eine weitere Anlage befindet sich am Logistikzentrum Allhaming. Neben der umweltschonenden Wirkung kann die Österreichische Post einen weiteren Erfolg verbuchen. So lässt sich durch die E-Mobilität auch der Lärm bei der Zustellung verringern.

Weitere E-Mobilitäts-Initiativen in Planung

Mit der Initiative „Es steckt viel Grün im Gelb“ möchte es die Österreichische Post jedoch nicht bewenden lassen. In Salzburg läuft momentan ein Test, der Zustellfahrzeuge per Car-Sharing-Angebot an private Nutzer vermietet. Außerdem möchte man Pendlern sogar ermöglichen, auf kurzen Strecken für die Fahrt zu Haltepunkten der ÖBB, E-Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Diese nachhaltigen Maßnahmen haben die Jury überzeugt. Der Jury-Vorsitzende Dr. Christian Plas, zeigt sich von diesen Plänen überaus angetan. „Das ist Zukunftsmusik, die in unseren Ohren sehr gut klingt“, führte er in seiner Laudatio aus.