Inhaltsverzeichnis

1. Schwächelndes internationales Expressgeschäft

2. Prognose bestätigt

Inhaltsverzeichnis
1. Schwächelndes internationales Expressgeschäft
2. Prognose bestätigt

Der Bonner Logistiker hat erneut schwache Geschäftszahlen präsentiert.

Die DHL Group hat ein schwieriges erstes Quartal hinter sich und startete das Jahr mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Der operative Gewinn sank in den ersten drei Monaten auf 1,3 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum wurden noch 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Auch der Umsatz ging von 20,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2023 auf jetzt 20,3 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn nach Minderheiten schrumpfte auf 743 Millionen Euro von vormals 911 Millionen Euro. 

DHL-Chef Tobias Meyer erklärte die Situation mit einer langanhaltenden Trägheit im Welthandel. „Wir befinden uns in einer ungewöhnlich langen Phase mit einer geringen Dynamik im Welthandel. In diesem Umfeld konzentrieren wir uns weiterhin auf das konsequente Kapazitäts- und Kostenmanagement“, so Meyer in einer Unternehmensmeldung.

Schwächelndes internationales Expressgeschäft

Besonders hart wird die DHL das schwache Expressgeschäft treffen, eine der größten Sparten des Logistikers. In diesem Bereich verzeichnete die DHL einen Umsatzrückgang von mehr als vier Prozent von 6,2 Milliarden Euro auf 6 Milliarden Euro. Das Ebit brach sogar um stolze 30 Prozent ein: von 903 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf jetzt 632 Millionen Euro. Auslöser für den Rückgang beim Umsatz und Gewinn seien nach Angaben der DHL die anhaltend schwache Nachfrage. Aufgrund geringerer Frachtraten erlebte auch der Bereich Global Forwarding, Freight einen Umsatzeinbruch um fast 16 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

Positiv aus den jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen geht die Sparte Post & Paket Deutschland hervor. Der Umsatz kletterte von 4,1 Milliarden leicht auf 4,2 Milliarden Euro nach oben, beim Ebit gab es sogar einen Sprung von 40 Prozent von vormals 138 Millionen auf jetzt 194 Millionen Euro.

Prognose bestätigt

Trotz des schwierigen ersten Quartals erwartet DHL-Chef Tobias Meyer für die zweite Jahreshälfte eine Verbesserung und bestätigte die Prognose eines Ebit zwischen sechs und 6,6 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr. Mittelfristig für das Jahr 2026 rechnet die DHL Group weiterhin mit einem operativen Ergebnis zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com