Liefergrün verspricht Nachhaltigkeit auf der letzten Meile. Doch jetzt ist das Start-up offenbar zahlungsunfähig.

Das nachhaltige Logistik-Startup Liefergrün hat Insolvenz angemeldet. Das schreibt jetzt Gründerszene und verweist auf Informationen aus dem Insolvenzregister. Die genauen Gründe für die Zahlungsunfähigkeit sind nicht öffentlich bekannt. Das Unternehmen hatte zuletzt 2022 rund zwölf Millionen Euro von Investoren wie eCapital, Speedinvest und Norseken VC eingesammelt sowie zusätzliches Kapital vom Investment-Arm von DB Schenker erhalten.

Auf den sozialen Medien, insbesondere auf LinkedIn und Instagram, war Liefergrün seit über einem halben Jahr inaktiv. Dennoch erhielt das Unternehmen auf Plattformen wie Trustpilot bis vor kurzem positive Bewertungen für schnelle und freundliche Lieferungen. Es gibt keine offizielle Stellungnahme von den Beteiligten zum Insolvenzantrag.

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Start-up verlor mehrere Manager

In den letzten Monaten haben mehrere Schlüsselpersonen das Unternehmen verlassen, darunter der Managing Director CEE Sascha Sauer, Head of People Fikrete Asslani und der Vice President Sales Stephan Böhm. Der Gründer Niklas Tauch führt das Unternehmen weiterhin als CEO, unterstützt von Nils Fischer als COO. Fischer war zuvor Investor und wechselte dann ins Management. Das Unternehmen, 2020 in Münster gegründet und seit 2023 in Berlin ansässig, bietet nachhaltige Lieferungen auf der sogenannten letzten Meile mit E-Fahrzeugen und Lastenrädern an und ist neben Deutschland auch in Österreich tätig.

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