Die DHL Group lieferte auch in diesem Jahr massenweise Sendungen und Güter rund um den Globus – und auch einige ungewöhnliche Waren.

Der Bonner Logistiker bekommt auch immer wieder Aufträge, die „aus der Rolle fallen“. Über diese berichtet das Unternehmen jetzt in seinem persönlichen Jahresrückblick. Neben 21 recht empfindlichen Rennbobs, die im Flugzeug von Köln nach China reisten, und Rotorblättern von 50 Meter Länge und einem Gewicht von 14 Tonnen in die Türkei, waren auch Rettungsmissionen dabei.

Seekühe auf dem Weg in die Freiheit

Dazu zählt beispielsweise eine Rettungsreise für drei Seekühe innerhalb der USA. Die als Kälber geretteten Tiere sollen im nächsten Jahr an der Küste Floridas freigesetzt werden. Dafür mussten sie aber vom Zoo in Cincinnati, Ohio, wo sie aufgezogen wurden, in den Zoo nach Tampa, Florida, gebracht werden, wo man sie auf die Auswilderung vorbereitet. Damit dies zügig passiert, flog DHL im Oktober „Soleil“, „Calliope“ und „Piccolina“ in einem Frachtflugzeug von Cincinnati nach Orlando, Florida – über eine Strecke von 1.600 Kilometern. Anschließend wurden die Tiere dann weiter mit dem Lkw in den Zoo nach Tampa gefahren. Der Transport erfolgte in einem speziell angefertigten Container mit dicken Schaumstoffauflagen und Decken, um die Tiere warmzuhalten. „Damit ihre Körper nicht austrockneten, wurden sie durchgängig mit Wasser besprüht. Während des Flugs überwachte ein Tierarzt ihren Zustand“, so DHL. 

Groß und Klein: DHL liefert Lokomotiven und Schlüssel 

Einen aufwendigen Transport wickelte der Logistiker zudem auf hoher See ab: Fünf Lokomotiven wurden von Housten, USA, per Frachtschiff nach Calloa in Peru gebracht: Die Loks waren jeweils 20 Meter lang und 186 Tonnen schwer.

Auch kleine Dinge wollen schnell überbracht werden – und im konkreten Fall sollte eine Lieferung sogar das Leben eines Haustiers retten: Ein Mann aus Deutschland war nach Tunesien gereist und hatte die Versorgung seines Vogels der Lebensgefährtin übertragen. Die stand jedoch vor verschlossener Tür, den Schlüssel hatte der Reisende nämlich selbst dabei. DHL flog den Schlüssel flugs von Tunesien nach Leipzig, wo ein Serviceteam die Sendung ausfindig machte und sie der Lebensgefährtin noch am DHL-Drehkreuz am Leipziger Flughafen überreichte. Futter und Wasser konnten dem geliebten Federtier dann noch rechtzeitig gegeben werden. 

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