Zumindest zur Weihnachtszeit soll es in dem Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft friedlich zugehen. 

Nach wie vor sind die Fronten zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sehr verhärtet. Bereits in einem sehr frühen Stadium hatte die Arbeitnehmervertretung zu einem bundesweiten Streik aufgerufen, zudem einigte man sich in der GDL generell auf unbefristete Streiks. Die Deutsche Bahn hatte die ursprünglich geplante Tarifrunde dann abgesagt. 

Doch mit Blick auf die Feiertage gibt man sich nun offenbar ein wenig versöhnlicher. 

„Weihnachtszeit ist friedlich“ 

So erklärte GDL-Chef Claus Weselsky aktuell gegenüber der Leipziger Volkszeitung: „Die GDL hat noch nie über Weihnachten gestreikt und wird es auch dieses Jahr nicht tun. Die Weihnachtszeit ist eine friedliche – und das wird sie auch bleiben.“

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Kritisiert werden seitens der Gewerkschaft vor allem die derzeitigen Arbeitsbedingungen: „Es brodelt. Und nicht erst seit heute. Überstunden, Extra-Schichten, Ausfälle, Krankheit. Die Arbeitgeber interessiert das nicht“, wird etwa Thomas Rüge, GDL-Bezirksvorsitzender in Mitteldeutschland, in dem Bericht zur aktuellen Situation zitiert. Unter anderem deshalb fordert die Gewerkschaft eine Reduktion der Arbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden pro Woche, und zwar bei gleichem Gehalt. Die Bahn wolle sich darauf aber nicht einlassen.

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