Über die Weihnachtszeit will sich die DHL mit Kräften aus dem Ausland verstärken.

Die DHL Group hat gerade erst ein schwieriges Quartal hinter sich gebracht. Sowohl die Umsätze als auch der Gewinn sind zurückgegangen, außerdem musste die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr herabgesetzt werden. Neben der schwachen Weltkonjunktur kämpft der Bonner Logistiker außerdem weiterhin mit einem erhöhten Personalnotstand. Im vergangenen Herbst waren die Probleme so groß, dass Briefe teilweise wochenlang nicht ankamen und das Unternehmen die Corona-Notfallpläne wieder aus der Schublade kramen musste.

Um dennoch das bevorstehende und wichtige Weihnachtsgeschäft bewältigen zu können, setzt die DHL Group jetzt auf Arbeitskräfte aus dem Ausland. „Wir rekrutieren Arbeitskräfte vorwiegend in Deutschland, aber teilweise auch im Ausland, vor allem in Rumänien und in Polen“, wird Nikola Hagleitner, Postvorstand für Paket und Brief bei der Welt zitiert. Rund 10.000 zusätzliche Arbeitskräfte sollen dafür sorgen, dass die zusätzlichen Paketmengen rund um den Black Friday und die Weihnachtsfeiertage rechtzeitig bei den Kunden ankommen.

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 16 Euro Stundenlohn

Doch nicht nur für die Weihnachtszeit will sich die DHL Group personell verstärken. Geht es nach dem Konzern, dann sollen die Aushilfen dauerhaft für den Konzern arbeiten. Um an entsprechende Mitarbeiter zu kommen, wirbt das Unternehmen mit einem Einstiegslohn von 16 Euro sowie „verschiedenen Zulagen“. Dafür arbeitet die DHL im Ausland mit Personalagenturen zusammen, hierzulande setzt man stattdessen auf die eigenen Mitarbeiter. Unter dem Motto „Kollegen werben Kollegen“ werden zwischen 600 und 1.000 Euro für erfolgreiche Neueinstellungen gezahlt. Damit hofft die DHL Group, den dauerhaften Personalnotstand in Zukunft besser in den Griff zu bekommen.

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