Unbekannte sollen Steckdosen in Zügen manipuliert haben. Nun ruft die Polizei zur Vorsicht auf.

Unbekannte scheinen sich derzeit an Steckdosen in Regionalzügen zu schaffen zu machen und diese absichtlich zu manipulieren. Davor warnt jetzt die Polizei. Bei einem aktuellen Vorfall wurde eine Frau bei der Nutzung einer Steckdose in einem Regionalzug in Baden-Württemberg durch einen Stromschlag so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Bundespolizei ermittelt jetzt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Außerdem rät sie allen Bahnreisenden, die Steckdosen in den Zügen vor der Nutzung auf eine mögliche Manipulation hin zu testen.

Metalldrähte ragen heraus

Wie ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Stuttgart gegenüber Golem berichtet, sollen die manipulierten Steckdosen sehr leicht zu erkennen sein. Demnach ragen Metalldrähte aus diesen heraus, welche die Täter entweder aus der Steckdose herausgezogen oder in diese hineingesteckt haben. Reisende, die eine solche manipulierte Steckdose vorfinden, sollten diese unter keinen Umständen berühren und umgehend die Beamten oder das Zugpersonal informieren.

Der Vorfall soll nicht der einzige gewesen sein. Wie der Spiegel berichtet, hätten sich bereits zwei weitere Bahnreisende gemeldet, die schon vor Monaten in Kontakt mit den manipulierten Steckdosen kamen.

Hintergrund noch unklar

Trotz mehrerer Zeugenaussagen konnte die Polizei die Täter bislang nicht ermitteln. Derzeit wird auch nicht von einem Erpressungsfall oder Ähnlichem ausgegangen. Neben Zeugenaussagen werden aktuell auch Videoaufzeichnungen ausgewertet, um herauszufinden, wer sich an den Steckdosen zu schaffen gemacht hat.

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