Die DPD hat gemeinsam mit anderen Logistikern eine Hilfsgemeinschaft für die Erdbebenopfer gegründet. Auch Privatpersonen sind angehalten, zu helfen.

Der KEP-Dienstleister DPD setzt sich aktuell mit mehreren Projekten für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien ein und versucht, zu helfen. Seit Montag, dem 20. Februar 2023, können unter anderem Hilfspakete in den 7.500 DPD-Paketshops abgegeben werden, die dann kostenlos in die betroffenen Regionen geschickt werden. Dafür arbeitet das Unternehmen mit der Hilfsorganisation AFAD in der Türkei zusammen, die Auskunft darüber gibt, was aktuell benötigt wird. Folgende Hilfsgüter werden gesammelt:

  • Unbenutzte oder neuwertige Winterkleidung
  • Schlafsäcke
  • Decken
  • Schals
  • Windeln
  • Babyflaschen und Sauger für Babys
  • Handschuhe
  • Nahrungsmittel (Trockenprodukte wie Brot und Kekse; Babynahrung)
  • Hygieneboxen (Seife, Shampoo; keine Flüssigkeiten!)
  • Damenbinden

Derzeit können Spendenpakete mit bis zu 20 Kilogramm abgegeben werden, die DPD stellt dafür auf ihrer Webseite einen entsprechenden Paketschein zur Verfügung.

Luftbrücke mit sechs Partnern

Die Spendenpakete sind Teil der Initiative „Wir helfen gemeinsam“, eine Hilfsgemeinschaft zwischen den Transport- und Logistikpartner SunExpress, DPD, Fiege, time:matters, CB Customs Broker GmbH und Lufthansa Cargo. Die sechs Konzerne haben sich zusammengeschlossen, um in den kommenden Wochen eine Luftbrücke von Deutschland in die Krisenregion zu unterhalten, über die mehr als 1.000 Tonnen Hilfsgüter transportiert werden sollen. 

„Ich möchte allen Partnern meinen größten Dank aussprechen“, so Max Kownatzki CEO von SunExpress Airlines. „Dank ihrer Flexibilität und Hilfsbereitschaft war es überhaupt nur möglich, diese Luftbrücke binnen weniger Tage aufzubauen und in die Tat umzusetzen. Jetzt können wir gemeinsam in den kommenden Wochen das tun, was uns allen am wichtigsten ist: Zielgerichtet vor Ort helfen und damit das Leid der Menschen, die von der Tragödie betroffen sind, zumindest etwas abzumildern.“

Tägliche Flüge mit Hilfsgütern

Bereits Ende letzter Woche starteten die ersten beiden Flieger mit dringend benötigten Hilfsgütern wie Decken, Hygieneartikeln und Lebensmitteln in Richtung Türkei. Ab dieser Woche werden immer montags und dienstags reine Frachttransporte von SunExpress ausgeführt. Die Airline fliegt zusätzlich jeden Tag der Woche von Frankfurt nach Antalya und wird auch auf diesen Flügen benötigte Güter transportieren. 

Durch den großen Bedarf an Hilfsgütern ist ein reibungsloser Transportprozess unabdingbar, wie die DPD zum gemeinsamen Hilfsprojekt schreibt. Gemeinsam setzen die sechs Logistikpartner ihre Expertise ein, um die Luftbrücke so effektiv wie möglich zu gestalten. „Die in den DPD Shops eingehenden privaten Spenden werden über die Logistikzentren der FIEGE Gruppe verteilt, vom Logistikdienstleister time:matters koordiniert, vom Zolldienstleister CB Customs Broker verzollt und mehrmals wöchentlich per Luftfracht von SunExpress und Lufthansa Cargo nach Antalya geflogen. In Antalya werden die Hilfsgüter mit Hilfe der lokalen Katastrophenschutzbehörde AFAD und den Logistikpartnern DSV und Celebi in die Erdbebengebiete gebracht“, beschreibt der KEP-Dienstleister die Prozesskette.

Alle Informationen zur Initiative gibt es unter www.wir-helfen-gemeinsam.de.