Die Frachtsparte der Deutschen Post DHL Group hat ihre digitale Kundenplattform überarbeitet – sie soll nun „smarter und grüner“ sein. 

Die Plattform „myDHLi“ von DHL Global Forwarding soll künftig präzisere Lieferprognosen bieten sowie das eigene Nachhaltigkeitsmanagement und die Kommunikation in der Lieferkette verbessern, meldet der Logistiker. Die Plattform nutzen inzwischen mehr als 10.000 Kunden, heißt es.  

So verfügt die neueste Version des digitalen Portals unter anderem über eine automatische ETA-Prognosefunktion (Estimated Time of Arrival). Das Tool soll die voraussichtliche Ankunftszeit von Seefracht noch besser berechnen können. Die Vorhersage wäre um 48 Prozent präziser, als es über die von den Frachtführern bereitgestellten Informationen möglich sei, so DHL. Die Basis für die Berechnung würden fortschrittlichere Datenanalysen bilden, die im Portal über die Option „Track, Analytics und Reports“ bereitgestellt werden. Begründet wird die Automatisierung der Prognosen seitens DHL damit, dass die Qualität und Verlässlichkeit von Informationen zur geschätzten Ankunftszeit je nach Seefrachtführer stark variiere.

Derzeit kommt es aufgrund zahlreicher Störungen in den Lieferketten und Staus an Häfen immer wieder zu Verzögerungen von Warenlieferungen mit dem Schiff.

Update für Sendungsbenachrichtigungen

Außerdem soll auch künftig die Kommunikation aller Beteiligten entlang der Lieferkette – also zwischen Unternehmenskollegen, Kunden und Lieferanten – verbessert werden. Anwender können durch das Upgrade jetzt sowohl allgemeine Benachrichtigungen für bestimmte Ereignisse im Transport – also etwa Statusänderungen – einstellen als auch individualisierte Hinweise je nach Transportroute oder Modus konfigurieren. Für eine einfache Kommunikation können die aus Social-Media-Tools bekannten Funktionen Follow + Share genutzt werden, die die Plattform bereits seit zwei Jahren unterstützt.

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Verbesserte Berechnung und Analyse von CO₂-Emissionen

Ein weiterer Teil der neuen myDHLi-Version sind Dekarbonisierungsoptionen und CO₂-Reporting-Tools, erreichbar über die Option „Quote + Book“ im Portal. So können gezielt nachhaltige Flugzeugkraftstoffe gewählt werden, um CO₂-Emissionen von Luftfrachtsendungen zu senken. Dies funktioniert bereits für nachhaltige Schiffskraftstoffe bei Komplettladungen (FCL).

Kunden können die eigenen Emissionen bis auf Sendungsebene nachverfolgen, haben also Einblick in ihren CO₂-Fußabdruck und ihre CO₂-Effizienz. „Für mehr Transparenz werden Sendungen, die bereits CO₂-neutral sind, in Zukunft mit einem GoGreen-Label gekennzeichnet“, kündigte DHL Forwarding Freight außerdem an. Auch ein entsprechendes GoGreen-Dashboard sei nun auf der Plattform eingebunden, um Analysen zu Emissionen und Effizienzgrad zu erleichtern.

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