Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club geht neue Wege und weitet sein Pannenhilfe-Angebot aus.

Als größter Automobilclub Deutschlands kennt sich der ADAC bestens mit Autos aus und hat vielen gestrandeten Autofahrerinnen und Autofahrern schon aus der Not geholfen. Künftig will der Verein seine Dienste allerdings einer völlig neuen Zielgruppe zur Verfügung stellen – und zwar Radfahrern. Mit Angeboten wie diesem sollen neue Mitglieder gewonnen werden.

Startschuss für Rad-Pannenhilfe fällt im Juni

Die neue Strategie traf auf der Hauptversammlung des Vereins in Wiesbaden am vergangenen Wochenende auf breite Zustimmung und wurde mit einer „überwältigenden Mehrheit“ angenommen. Konkret soll eine entsprechende Fahrrad-Pannenhilfe bereits ab Juni 2022 an den Start gehen, wie es in einer offiziellen Mitteilung heißt. Dann können Mitglieder des ADAC kostenfrei und bundesweit die neue Pannenhilfe fürs Rad bei Problemen in Anspruch nehmen.

„Das Bedürfnis nach Hilfe, Rat und Schutz endet nicht im Bereich der Mobilität, wir können mehr leisten und unseren Mitgliedern weitere Angebote machen“, äußerte sich ADAC-Präsident Christian Reinicke vor den 220 Delegierten. Zudem stehe das neue Angebot im Einklang mit einem Wandel hin zu nachhaltiger Fortbewegung: „Der ADAC sagt Ja zum Mobilitätswandel, und er begleitet seine Mitglieder dabei.“

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ADAC zieht für 2021 positive Bilanz

Der neue Pannendienst für Fahrräder wird dabei wohl nur einen Teil künftiger Services darstellen. Demnach liebäugelt der ADAC auch mit Dienstleistungen in weiteren Bereichen wie Gesundheit und Heim. Etwaige Angebote wurden teilweise im Rahmen von Pilotprojekten auch schon getestet, so wie beispielsweise der hauseigene Schlüsseldienst, heißt es weiter. Nachhaltigkeit soll bei Angeboten sowie der Weiterentwicklung des Vereins als „Zielbild“ gelten.

Neben der Ankündigung des Services präsentierte der ADAC auf der Hauptversammlung auch seinen Jahresabschluss für 2021: Das Ergebnis lag bei 137 Millionen Euro, wobei die positive Entwicklung unter anderem auf pandemiebedingt sinkende Ausgaben sowie ein funktionierendes Effizienzprogramm zurückzuführen sei. Auf dieser Basis könne man den Mitgliedern des Vereins neue und innovative Angebote machen, ohne die entsprechenden Beiträge erhöhen zu müssen.

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