Die Deutsche Post DHL Group (DPDHL) bietet ausgewählten Geschäftskunden aktuell an, Pakete gänzlich klimaneutral zu verschicken. Es handelt sich um einen Pilotversuch.

Im Geschäftsbereich Post & Paket Deutschland erprobt der Bonner Logistiker derzeit ein Angebot, bei dem die Versendenden bereits aktiv auf dem Transportweg CO₂-Emissionen vermeiden können. Die Option, die sich dem Namen „GoGreenPlus“ buchen lassen soll, wird zunächst mit ausgewählten Partnerunternehmen getestet, teilt DHL aktuell mit. „Wir freuen uns, gemeinsam mit DHL und GoGreen Plus einen neuen Marktstandard zu setzen. Durch effektive Vermeidung von CO₂-Emissionen setzen wir da an, wo die Umweltbelastung entsteht und gestalten den Transport somit auf noch sinnvollere Weise klimaneutral“, so Karl Trautmann, Vorstand beim Elektronikunternehmen ElectronicPartner und einer der am Test teilnehmenden Geschäftskunden. Weitere Firmen, die den Pilotbetrieb erproben, sind Entertainment-Anbieter Sky und Laufschuhhersteller Brooks Sports mit der Marke Brooks. 

„Das große Interesse unserer Pilotkunden an GoGreen Plus zeigt uns, dass die tatsächliche Emissionsvermeidung in der Transportkette von Deutsche Post DHL für unsere Kunden ein wichtiges Thema ist“, kommentiert Ole Nordhoff, Leiter Marketing bei Post & Paket Deutschland zum Projektstart.

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So funktioniert die aktive CO₂-Vermeidung

Transportemissionen sollen direkt im logistischen Netz der Deutschen Post DHL eingespart werden. Möglich ist das durch entsprechende Investitionen, die das Unternehmen mithilfe der Geschäftskunden finanziert: So kauft DHL beispielsweise verstärkt nachhaltige Kraftstoffe und Elektro-Lkws ein. „Emissionen werde dadurch exakt in dem Umfang im eigenen Netz reduziert, in dem diese für den Transport der Sendung des Kunden entstehen“, heißt es. Es werden also nicht lediglich Kompensationszahlungen an Klimaprojekte geleistet, wie sie DHL derzeit mit der seit 2007 bestehenden Versandlösung GoGreen anbietet. 

Diese erste Pilotphase dauert voraussichtlich bis 2023 – in dieser Zeit wolle man Erfahrungen sammeln und Prozesse optimieren. Anschließend wolle man das Angebot weiteren interessierten Geschäftskunden zur Verfügung stellen. Noch in diesem Jahr sollen neben Paketen und nationalen Werbe- und Pressesendungen auch für den Briefversand Optionen für den aktiven klimaneutralen Versand eingeführt werden.

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