Gemeinsam mit 16 Logistikunternehmen wollen ein paar Wissenschaftler nun Ursachenforschung betreiben.

Ein Expertenteam, bestehend aus den Professoren Wolfgang Stölzle von Logistics Advisory Experts (einem Tochterunternehmen der Universität St. Gallen), Thorsten Schmidt von der TU Dresden sowie Christian Kille vom IAL der FH Würzburg-Schweinfurt (FHWS), will sich jetzt wissenschaftlich mit dem Fahrermangel und dessen Auswirkungen auf die Logistikbranche befassen. Wie das Portal Loginfo24 berichtet, will die Studie mit dem Namen „Begegnung von Kapazitätsengpässen in der Logistik: Situationsanalyse – Lösungen – Potenziale – Maßnahmenpakete – Roadmaps“ neben Gründen auch Lösungsvorschläge erarbeiten.

Studie soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden

Die Forschung im Rahmen der Konsortialstudie wurde bereits am 17. Februar 2022 gestartet. Eine Veröffentlichung ist derzeit für Ende 2022 geplant. Doch auch auf dem Weg dahin sollen regelmäßig Zwischenerkenntnisse geteilt werden. Diese findet man auf der hierfür eingerichteten Studien-Website des Teams.

Neben dem Forscherteam sind, der Verkehrsrundschau zufolge, 16 Unternehmen aus der Branche beteiligt, darunter Rewe, Miele, Güttler Logistik, CTL Cargo Trans Logistik, Krone, Seifert Logistics, Transco Süd, Barth Spedition, BTK, Hans Geis, Geberit Logistik, Group7, Ludwig Meyer, Jitpay, Kravag und Timocom.

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Diese Kernfragen werden untersucht

Das Hauptziel der Studie ist die genaue Analyse der Ursachen, welche dem Fahrermangel zugrunde liegen. In den letzten Jahren zeichneten sich hierfür wahrscheinlich vor allem die Coronapandemie, aktuell aber auch der Ukraine-Krieg verantwortlich. Es soll überdies auch geschaut werden, ob es Ursachen gibt, die in Unternehmen selbst begründet liegen und auf jene die Firmen dann folglich einen Einfluss ausüben können.

Weiterhin untersuchen die Forscher, welche Auswirkungen der Mangel auf die Unternehmen sowie Endverbraucher hat. Darüber hinaus sollen ermittelt werden, inwiefern digitale Maßnahmen, industrieübergreifender Wissenstransfer oder auch grundsätzliche strukturelle Veränderungen der Branche hier als Lösungsansätze greifen können. Schließlich sollen umfassende Roadmaps und Handlungsempfehlungen für Unternehmen erarbeitet werden.

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