Der Versanddienstleister Asendia ist auf den grenzüberschreitenden Versand spezialisiert – und will diesen nun gänzlich CO2-neutral gestalten. 

Asendia, das 2012 gegründete Joint Venture der Schweizerischen Post sowie der französischen La Poste, zu der unter anderem die DPDgroup gehört, will bereits ab diesem Jahr will Asendia zu 100 Prozent klimaneutral wirtschaften – und zwar von der ersten bis zur letzten Meile. 

Das Unternehmen ist auf den internationalen Post- und Paketversand für den E-Commerce spezialisiert. Angesichts der zunehmenden Umweltbelastungen in den Lieferketten hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren seine Nachhaltigkeitsstrategie erweitert. Mit dem aktuellen Versprechen, künftig CO2-neutral zu arbeiten, gehe der Logistiker nach eigenen Angaben jetzt „mit gutem Beispiel dafür voran, wie die Branche ihre Ökobilanz verbessern kann“.

CO2-Neutralität durch Kompensationszahlungen

Gewährleisten will Asendia die Klimaneutralität durch Kompensation. 2020 kompensierte Asendia alle Emissionen, die beim Transport innerhalb Europas bzw. der Warenbeförderung von Europa auf andere Kontinente angefallen seien. Die insgesamt auf 59.990 Tonnen Treibhausgase gleich Asendia durch die Unterstützung eines Windparks in Indien aus. 

Seit 2021 neutralisiert das Unternehmen alle Treibhausbelastungen aller eigenen Transport weltweit. Neu hinzu komme nun, dass die Kompensationszahlungen auch für sämtliche Emissionen leistet, die durch die Partnerunternehmen auf der ersten und letzten Meile entstünden. Ebenso gelte der Ausgleich für Gebäudeemissionen, Retouren, Maschinen und notwendige Geschäftsreisen. Die Zahlungen aus 2021 und 2022 sollen ein weiteres Windparkprojekt in China unterstützen: Dessen Energiebedarf werde noch zu 70 Prozent durch Kohle gedeckt, heißt es. 

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CO2-Kompensation als erster großer Schritt

Zusätzlich wird Asendia-HR-Chefin Barbara Schielke künftig auch für den Bereich Corporate Social Responsibility zuständig sein. „Unsere Welt wächst vor allem durch den internationalen Versand immer mehr zusammen. Als einer der größten Logistikanbieter der Welt wissen wir bei Asendia natürlich, wie wichtig Umweltschutz ist. Einen ersten großen Schritt haben wir im Januar 2022 erreicht: Wir kompensieren nun alle anfallenden Kohlenstoffemissionen“, erklärte sie. Ob bald weitere Klimaschutzmaßnahmen folgen, bleibt abzuwarten.  

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