Bis vor kurzem fuhr Dallen Harrell in Teilzeit Pakete für den Lieferdienst UPS aus. Doch eine simple und doch so wirkungsvolle Geste auf seiner Zustelltour am 3. Dezember brachte ihm jetzt eine Beförderung ein.

Im stressigen Lieferalltag müssen die meisten Zusteller genau auf die Uhr schauen, um sämtliche Pakete rechtzeitig an die Empfänger zuzustellen. Selten bleibt da Zeit für ein nettes Gespräch. Doch Dallen Harrel, der selbst kurz zuvor erst Vater wurde, nahm sich am 3. Dezember diese Zeit, um der jungen Mutter Jess Kitchel eine Botschaft über deren Videoklingel zu hinterlassen. Kitchel postete das Video auf Instagram, wo dieses in kurzer Zeit fast 180.000 Aufrufe generieren konnte. Die Welle an positivem Feedback führte nun dazu, dass Harrell vom Unternehmen eine Vollzeitstelle angeboten bekam.

„Ich hoffe, es geht Ihnen gut.“

Familie Kitchel erwartete letzten November ihr zweites Kind. Voller Vorfreude hatte die Familie ein Schild mit der Aufschrift „Es ist ein Junge“ an ihr Haus gehängt. Dieses hatte Harrell wahrgenommen. Auch er wurde Mitte November zum ersten Mal Vater und fühlte sich den Eltern verbunden. So nahm er bei einer Zustellung am 3. Dezember die Chance wahr, diesen alles Gute zu wünschen: „Falls das hier das ‘Es ist ein Junge’-Haus ist, ich hoffe, es geht Ihnen und dem Neugeborenen gut. Ich wurde zur gleichen Zeit wie Sie Vater und wünsche Ihnen nur, dass alles gut läuft. Gott schütze Sie, frohe Feiertage!“

Die junge Mutter, welche sich zu der Zeit in Isolation von ihrem Kaiserschnitt erholte, war tief berührt von der Botschaft. Sie postete das Video auf ihrem Instagram-Account mit den Worten „Es ist leicht, sich auf das zu konzentrieren, was aktuell alles aufgrund von Personalmangel schiefläuft. Darum ist es schön, daran erinnert zu werden, dass es da draußen auch richtig großartige Menschen gibt, die täglich hart für uns arbeiten!“

Fahrer erhielt Babygeschenke und eine Beförderung

Das Video wurde so positiv aufgenommen, dass die Internetgemeinschaft schnell dabei half, Harrell zu identifizieren. Als Harrell und Familie Kitchel sich persönlich trafen, erfuhr Jess Kitchel, dass es für dessen Baby Devereaux überhaupt keine, für die USA typische, Baby-Party gab. Sie postete Harrells Baby-Wunschliste und eine Flut von Windeln, Spielzeug und weiterem Baby-Bedarf traf bei diesem ein.

Auch Harrels Arbeitgeber, UPS, konnte nach dieser Welle an positiver Publicity nicht anders, und stellte den Fahrer kurzerhand fest an, wie die ABCWorldNews in einem von Kitchel geteilten Beitrag berichteten.

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