Die Allianz Real Estate schließt sich erneut mit dem tschechischen Gewerbe-Immobilien-Anbieter VGP zusammen. Mit einem 50:50 Joint Venture möchte man gemeinsam mehrere Milliarden Euro in Logistik-Immobilien investieren.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen so konkret 2,8 Milliarden Euro in Logistik-Standorte in Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei fließen. VGP weist bereits ein Portfolio von 90 Objekten an strategischen Standorten in diesen Regionen auf. Diese wurden vom Unternehmen eigens und speziell für die Logistikbranche mitentwickelt. Die Bruttogesamtfläche soll sich auf 2,5 Millionen Quadratmeter belaufen.

Bereits das vierte gemeinsame Joint Venture

Die Allianz Real Estate und VGP arbeiten nicht das erste Mal zusammen. Im Juni letzten Jahres konnte das erste gemeinsame Joint Venture VGP European Logistics sein Investitionsziel erreichen. Es handelt sich dabei ebenfalls um den Ausbau von Logistikstandorten. Weitere Joint Ventures konzentrierten sich auf andere Märkte. Das aktuelle Unterfangen handelt sich bereits um das vierte gemeinsame Joint Venture beider Unternehmen.

Das tschechische Unternehmen VGP bietet europaweit Gewerbeflächen an und besitzt laut eigenen Angaben Objekte in zwölf europäischen Ländern. Der Versicherungskonzern Allianz hat mit seiner eigenen Investmentgemeinschaft PIMCO die Allianz Real Estate gegründet, welche weltweit Immobilien-Investments betreut. Immerhin 13 Prozent der von der Allianz Real Estate betreuten Objekte sind Teil der Logistikbranche. 

Kohlenstofffrei bis 2050

Der Faktor Umwelt spielt für beide Unternehmen eine große Rolle. So wurde beim Bau der Objekte auf die Einhaltung des Carbon Risk Real Estate Monitor und die Verwendung von Nachhaltigkeits-Zertifikaten geachtet. Die Allianz Real Estate möchte mit dem Investment auf ihr Ziel hinarbeiten, dass ihre gesamten verwalteten Objekte bis 2050 kohlenstofffrei agieren können. 

"Wir freuen uns sehr, dass wir einen Partner gefunden haben, der unser Engagement für nachhaltige und verantwortungsvolle Bau- und Investitionspraktiken teilt", kommentiert Jan Van Geet, CEO bei VGP den Zusammenschluss.