Der wachsende Online-Handel, insbesondere dank der Coronakrise, bedingt auch einen steigenden Bedarf an Versanddienstleistungen. Dies spürt die DPDHL Gruppe nun deutlich. Der Konzernumsatz im Q3 verzeichnet allein ein Plus von 23,5 Prozent. 

Wie aus einer Unternehmensmitteilung zu entnehmen ist, konnten die rekordartigen Quartalszahlen gleichermaßen aus den B2B- sowie B2C-Geschäftsbereichen erwirtschaftet werden. Der Umsatz stieg um 23,5 Prozent auf 20 Milliarden Euro, der Gewinn legte im dritten Quartal um knapp 400 Millionen Euro auf 1,77 Milliarden Euro zu. Anhand des vorliegenden Wachstums, hat das Unternehmen daher die Geschäftsprognosen bereits zum vierten Mal in diesem Jahr angehoben. Für das Gesamtjahr 2021 wird daher nunmehr ein Ebit-Gewinn von 7,7 Milliarden Euro, statt zuvor noch 7 Milliarden Euro, erwartet. Die mittelfristigen Gewinnziele bis 2023 wurden von 7,4 Milliarden auf 8 Milliarden Euro angehoben.

30 Prozent mehr Paketsendevolumen als noch 2019

Dadurch, dass sich ein großer Teil des Handels allgemein und nachhaltig in den E-Commerce-Bereich verlagert hat, konnte der Bereich B2C ein stabiles, erhöhtes Niveau erreichen. Das Volumen an verschickten Paketen liegt bei mehr als 30 Prozent über dem von 2019. Der B2B Bereich ist dagegen noch auf dem Pfad der Erholung, da dieser durch die Pandemie eher negativ beeinflusst wurde.

Wo mehr versendet wird, wird natürlich auch mehr Personal benötigt. So vermeldete das Unternehmen, dass es zuletzt 30.000 neue Mitarbeiter weltweit engagiert hat. Laut internen Umfragen sind dabei 80 Prozent der Mitarbeiter zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Auch eine Steigerung der Frauenquote im Management auf 30 Prozent vermeldete das Unternehmen.

Mit viel Umsatz kommt große Verantwortung

DPDHL ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Gerade als Logistikunternehmen ist man schließlich für einiges an CO2-Emissionen verantwortlich. Bereits im März veröffentlichte man im Zuge dessen einen Fahrplan zu mehr Nachhaltigkeit. Dieser betrachtet dabei seine Mission realistisch genug, um zu sagen, dass die eigens verursachten CO2-Emissionen im Jahr 2021 noch weiter steigen werden. Wirklicher Wandel sei daher eher ein längerfristiges Projekt fürs Unternehmen, welches bis 2030 seinen CO2-Ausstoß auf unter 29 Millionen Tonnen reduzieren und bis 2050 CO2-neutral agieren möchte.

Bis dahin gelobt man immerhin, 1 Prozent des Nettogewinns für Projekte von sozialer Relevanz ausgeben zu wollen. Mit dabei sind die hauseigenen GO-Programme wie GOGREEN, GOTRADE, GOHELP und GOTEACH.