Lebensmittel-Lieferdienste sind im Aufwind – doch das digitale Food-Logistik-StartUp Fliit scheint von diesem Trend nicht profitieren zu können.

Seit 2016 ist das Berliner StartUp Fliit am Markt. Doch während die Supermärkte, oder wie  jüngst auch Getränkelieferdienst Flaschenpost, ihr Engagement bei der Lieferung von Lebensmitteln verstärken, muss das junge Unternehmen Insolvenz anmelden. 

Fliit vermittelt Transporte frischer Lebensmittel und versteht sich – so der Claim auf der eigenen Webseite – als einzige digitale Spedition mit Spezialisierung auf Lebensmittel. Das lockte auch große Investoren: 2019 erhielt Fliit zehn Millionen Euro, unter anderem von der Reederei Mearsk und der Investitionsfirma Alstin II von Carsten Maschmeyer. Insgesamt konnten in den vergangenen Jahren rund 13 Millionen Euro an Investorengeldern eingesammelt werden. 

Erneute Finanzierungsrunde offenbar fehlgeschlagen

Für das Frühjahr 2021 war Informationen von Deutsche-Startups zufolge eine erneute Finanzierungsrunde geplant. „Die Gesellschaft befindet sich derzeit in ersten erfolgversprechenden Gesprächen mit diesen über eine neue Finanzierungsrunde, die im Frühjahr 2021 stattfinden soll. Wir gehen davon aus, dass bestehende und neue Gesellschafter in Zukunft weitere liquide Mittel zur Verfügung stellen und wir weitere Finanzierungsquellen erschließen können, um ggf. eintretende Planabweichungen zu kompensieren”, hieß es demnach im Geschäftsbericht der Berliner. Dieses Vorhaben ist offenbar gescheitert.