Wegen der Coronapandemie mussten zahlreiche Geschäfte schließen, so auch einige Pakethops. Allerdings befinden sich da noch immer Pakete, an die Kunden nun nicht herankommen.

In Ulm sind seit mehreren Wochen Pakete in einem Hermes-Shop gefangen. Der in einem Einkaufszentrum angesiedelte Shop musste wegen des bundesweiten Lockdowns ebenfalls schließen, kurz vorher gaben dort aber noch Kunden ihre Sendungen, darunter auch Weihnachtspakete, ab. Nun stecken diese bereits seit Wochen fest, die Kunden zeigen sich zunehmend verärgert, wie Paketda mit Verweis auf einen Bericht bei der Südwest Presse schreibt. 

Hermes hatte nach Angaben der Zeitung bereits versucht, mit der Inhaberin Kontakt aufzunehmen, um die Pakete abzuholen und zuzustellen. Leider sind die Kontaktversuche bis jetzt gescheitert. Für die Pakete bedeutet das, ihre unfreiwillige Geiselhaft bleibt fürs erst bestehen.

Es kann allerdings davon ausgegangen werden, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt. In einem Gespräch mit Hermes während der Lockdowns im vergangenen Jahr betonte Pressesprecher Friedemann König, dass mit rund 70 bis 80 Prozent ein Großteil der Paketshops weiterhin geöffnet bleiben.

Packstation: Unmut wegen eingeschlossener DHL-Pakete

Erst vor wenigen Wochen rückten auch die DHL-Packstationen in ganz Deutschland zahlreiche Pakete nicht heraus. Grund war ein Softwarefehler, welches den Empfängern nicht erlaubte, die Sendung aus den Fächern abzuholen. Die DHL bestätige den IT-Fehler, konnten ihn wenige Tage nach der Panne allerdings wieder beheben.